Belohnungen fördern deine Motivation

Belohnungen fördern deine Motivation

Jedes Lebewesen liebt Belohnungen! Warum ich das so schreibe und nicht ausdrücklich den „Menschen“ nenne? Jeder Hundebesitzer kennt sein Familienmitglied auf vier Beinen – und wir sind da gar nicht so verschieden. Wenn du ohne Ziel arbeitest und nichts für die Erfüllung deines Ziels bekommst, wofür solltest du es dann tun? Wie wäre es statt Frust mit einer Belohnung? Interessiert? Natürlich wirst du am Ende des Beitrags belohnt!

Belohnungen verhelfen zu hoher Motivation

Manche mögen sich fragen, wieso ich einen Menschen mit einem Hund vergleiche. Hundebesitzer kennen die Belohnung zwischendurch und verstehen, worauf ich hinaus möchte. Der Hund, der nicht hören will, spurt im Angesicht einer Belohnung: Leckerchen. Auf einmal versteht er doch „Mach Sitz!“. Der beste Freund des Menschen freut sich, wenn er ein Leckerchen erhält, weil er das erfüllt, was er tun soll. Und darin unterscheiden sich Menschen und Hunde kaum. Wir teilen dieselbe Freude über erledigte Aufgaben.

Jeder von uns freut sich über eine Belohnung. Unsere Arbeit wird honoriert und findet Anerkennung. Danach streben wir. Leider hält das Leben nicht nur Aufgaben für uns bereit, die a) schnell erledigt sind und b) stets Spaß bereiten, sondern c) unsere Motivation bis an ihre Grenze strapazieren.

Bei flüchtigen Alltagsdingen, die keine fünf Minuten dauern, wirst du kaum ins Schwitzen geraten. Aufgaben von mehreren Monaten oder Jahren hingegen zerren an deiner Motivation wie ein drückender Schuh – mit der Folge, dass sie in der Ecke landen und vor sich hingammeln. Das Problem? Dein Ziel ist nicht in greifbarer Nähe! Der Erfolg, das Glücksgefühl, wieder etwas Sinnvolles vollbracht zu haben, bleibt aus.



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Warum konkrete Zielsetzung so wichtig ist

Ich erzähle dir sicherlich nichts Neues. Wenn ich dich bitten darf, in eine Erinnerung abzutauchen: Denke an das letzte Mal zurück, als du dir etwas vorgenommen hast. Beispielsweise eine umfangreiche Aufgabe zu erfüllen. Okay, du hast es dir vorgenommen. Wie konkret hast du das Ziel formuliert?

Beispiel für unzureichende Zielsetzung:
– Ich möchte ein Buch schreiben.

Bis du das Ziel erreichst, ein Buch zu schreiben, wird es ein langer Weg werden. Hierbei handelt es sich um ein hohes, langfristiges Ziel, das vage formuliert wurde. Klar hast du Recht, es ist ein Ziel. Aber eines, auf dessen Weg du mehr als einmal stolpern wirst und am Ende die Motivation verlierst. Wieso das? Weil der grüne Haken, die Aufgabe erfolgreich abgeschlossen und das Ziel erreicht zu haben, viel zu weit entfernt ist. Aus dem Grund nennt man es langfristiges Ziel.

Mal ehrlich, von welchem Zeitraum redest du? Einem Monat, einem Jahr oder zehn Jahren? An dem Ziel, ein Buch zu schreiben, scheitern viele. Sehr viele. Und das nicht, weil sie es nicht schaffen könnten, sondern weil die Luft raus ist. Setze immer einen festen oder ungefähren Zeitraum. Bist du dir unsicher, ob die eingeplante Zeit ausreicht, addiere ein oder zwei Monate drauf. Bist du früher fertig, förderst du deine Motivation, vor dem Ablauf deiner Zeit fertig geworden zu sein. Zudem muss dein Ziel realistisch sein (nein, du wirst keinen Bestseller in 24 Stunden mit einem Seitenumfang von 600 Normseiten schreiben, womit du zum Millionär aufsteigst!).

Besser formuliert: Ich werde innerhalb von 12 Monaten mein erstes Buch schreiben! (Die Betonung liegt hierbei nicht auf „möchte“, sondern „werde“ mein erstes Buch schreiben!)

Setze kurzfristige Zwischenziele mit Belohnungen

Ob du ein Buch schreiben oder ein ähnlich komplexes Ziel erreichen möchtest, setze dir Zwischenziele. Trage sie in eine Liste ein, damit du sie abhaken kannst. Unterteile sie in möglichst viele kleine, kurzfristige Ziele. Die sind schnell erledigt und verhelfen dir zu einem Zusatzschub in puncto Motivation und Produktivität. Und damit deine Arbeit nicht umsonst ist, überlegst du dir eine Belohnung für jedes Zwischenziel. Die Belohnung kann etwas Simples wie eine Tafel Schokolade sein.

Bei umfangreichen Zielen empfehle ich dir, die Belohnung umso attraktiver zu gestalten. Da gibt es einen Film, den du auf DVD oder Blu-ray kaufen möchtest? Du bist heiß auf ihn? Dann setze ein Zwischenziel mit der Belohnung, dir den Streifen zu gönnen! Betrüge dich nicht selbst, indem du ihn dir vorab holst! Du legst den Fokus auf die Belohnung, nicht auf die Arbeit davor. Wird die Arbeit anstrengend, rufe die Belohnung in Erinnerung, die dich nach dem Abschluss erwartet.

Idealerweise schreibst du dir deine Ziele irgendwo auf, wo du sie jederzeit im Blick behältst. Sie sind bedeutsamer, sobald du sie aufschreibst und entlasten deinen Kopf, bloß nicht zu vergessen, welche Ziele du verfolgst. Hefte sie an den Kühlschrank, an den Spiegel oder auf den Schreibtisch, aber bleibe am Ball und steck nicht den Kopf in den Sand.

Optimal: viele kleine und schnell zu erledigende Ziele führen zu höherer Produktivität. In freien Minuten kann sich so manches Ziel von der Liste streichen lassen, weil du weißt, was du vor dir hast, dass es schnell geht und du am Ende belohnt wirst.

Deine Belohnungsliste im Alltag

Im Alltag könntest du dir eine „Belohnungsliste“ anlegen. Erstelle dir eine dreispaltige Tabelle. Links trägst du die Aufgabe ein, in der Mitte die Prämie/Belohnung und rechts machst du Striche mit einem roten Stift. Für jedes Mal, das du den Staubputz, den Abwasch oder die Wäsche erledigst, gibt es einen Strich. Für jede Aufgabe legst du eine Geldsumme fest (z. B. 10, 20, 50 Cent usw.).

Für das, was du am Ende des Monats zusammenzählst, darfst du dir etwas kaufen, ohne auf das Geld zu achten. Ich rate dir, mit Strichen zu arbeiten und nicht jedes Mal die Summe aufzuschreiben: Striche sind übersichtlicher und geben dir Auskunft über die Menge erledigter Aufgaben. Entscheidend ist, dass du das Geld, das du für die Belohnungen aufbringen musst, einplanst, damit du dich nicht enttäuschst, weil am Monatsende nichts mehr dafür übrig ist. Stelle dir vor, dein Arbeitgeber würde vergessen, dein Gehalt einzuplanen.

Auf diese Weise arbeitest du auf deine Ziele hin und motivierst dich, sie zu erreichen (oder ungeliebte Aufgaben hinter dich zu bringen, weil du diesen Strich UNBEDINGT eintragen willst). Je voller die Strichliste wird, desto größer der Motivationsschub.



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Zusammenfassung

So setzt du erfolgreich Ziele und belohnst dich für das Erreichen:

  • Setze ein langfristiges Ziel
  • Setze große Zwischenziele
  • Teile deine Aufgaben in viele kleine/kurzfristige Ziele ein
  • Sei konkret! Vermeide schwammige Aussagen!
  • Lege immer einen Zeitraum oder das Erfüllungsdatum fest (Fristen setzen)
  • Belohne dich durch Kleinigkeiten, Anschaffungen oder Süßigkeiten
  • Trage alles in deine Liste ein und mache deine Striche

Hol dir deine Belohnung ab

Am Anfang habe ich dir eine Belohnung versprochen. Und meine Versprechen halte ich. Als Download findest du eine Vorlage, wie deine Belohnungsliste aussehen kann. Bevor du loslegst, sie zu benutzen, empfehle ich, sie deinen Vorlieben und Aufgaben anzupassen.

Damit du die höchstmögliche Motivation rausholst: Prämien für unbeliebte Aufgaben sollten höher ausfallen.


MT01     Belohnungsliste

VorlageBeschreibungDatei
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Belohnungsliste

Mit der Belohnungsliste steigerst du deine Produktivität sowie Motivation auf die nächste Stufe!

Im Format “DOCX für Word”.

Artikel zur Vorlage:

Belohnungen fördern deine Motivation

Verbreitung: Diese Vorlagen dürfen frei verbreitet werden, solange die Fußzeile erhalten bleibt.

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Geeignet für
Angestellte | Autoren | Kreative

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Über Marcel Niggemann

Marcel Niggemann ist als Kaufmann im Einzelhandel in einer PC- und Multimedia-Abteilung tätig. Er weist eine über 20-jährige Erfahrung im EDV-Sektor auf. Seit 2008 veröffentlicht er Romane sowie Ratgeber und führt seit 2017 diesen Blog.