Die Sommerhitze macht Angestellten und Autoren gleichermaßen zu schaffen, ganz gleich, wie stark der Ventilator bläst. Wir schwitzen nicht nur gedanklich, sondern auch körperlich und kaum ist man geduscht, klebt wieder alles. Damit du trotzdem ein wenig Output generierst, möchte ich dir heute ein paar Tipps zum Umgang mit der Sommerhitze geben.
Sommerhitze vs. Produktivität
Hohe Temperaturen machen allen Lebewesen auf unserem tollen Planeten zu schaffen. Wir ölen uns durch den Arbeitstag im Büro (oder in meinem Fall auf der Verkaufsfläche), dürfen aktuell sogar Masken tragen und freuen uns auf den Feierabend. Das ist die Zeit, in der die Grade purzeln und die Sommerhitze der eiskalten Nacht weicht – oder auch nicht. Ist der Abend auch die Zeit, in der wir unsere Produktivität aufblühen lassen?
Im Moment eher nicht. Ich gehe jeden Abend spazieren und trotzdem kühlt sich die Luft nur selten soweit ab, dass ich behaupten würde, sie sei richtig erfrischend. Das ist auch eine Zeit, in der ich weniger an meinen Aufgaben arbeite und gedanklich nicht mehr in Topform bin. Und machst du keinen Sommerschlaf, so weißt du, ich spreche nicht von Ausreden, vielmehr vom Energiemanagement des Körpers.
Damit du einerseits etwas schreibst und Output generierst und andererseits deine Energie nicht verfeuerst, möchte ich dir heute ein paar schnelle Tipps an die Hand geben.
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Nutze die kühleren Stunden
Bist du ein Abendmensch? Arbeitest du abends nach deinem Brotberuf oder in den Morgenstunden vor der Arbeit am Entwurf? Je nachdem, was für dich funktioniert, rate ich dir keinesfalls davon ab, dass du es beibehältst, eben weil es für dich funktioniert.
Willst du der Sommerhitze ausweichen, ist es dennoch ratsam, deine Kopfaufgaben in die kühleren Stunden zu verlegen. Ideal ist eine Stunde am Morgen. Du bist frisch erholt, deine Knochen tun dir von der Sommerhitze noch nicht weh und gestresst hat dich auch keiner. Bist du der abendliche Denker, dann warte bis zur Luftabkühlung und gehe vorher einmal raus – das bringt Abkühlung und Frischluft zugleich.
Höre auf deinen Körper
Sicher, der innere Schweinehund mault öfters rum und will dich zum Ausruhen überreden. Für gewöhnlich hören wir nicht auf ihn – ist schließlich besser so. Anders verfahre ich während der Sommerhitze. Stehst du den ganzen Tag lang auf deinen Beinen, bist du abends froh, wenn du abschalten darfst und sie hochlegst. Bei aller Liebe, man kann nicht 24/7 durchackern.
Fordert dein Körper Ruhe, so gönne sie ihm! Powerst du dich aus, entziehst ihm all seine Kraft, wirst du das nachträglich spüren und bitter bereuen. Dein Output sinkt ab, die Produktivität geht in den Keller – du bist ausgebrannt. Lass es gar nicht erst soweit kommen und höre auf die Signale deines Körpers. Dazu gehört auch ein freier Tag, an dem du gar nichts tust oder dich von Medien berieseln lässt.
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Weiche auf einfache Dinge aus
Wie wäre es mit einem Roman oder Schreibratgeber? Ein Hörbuch ist dir lieber? Gut, dann tu das! Sommerhitze bekämpfe ich, indem ich etwas ruhigeres tue, bei dem ich mich abends möglichst wenig bewegen muss. Aus Autorensicht ist daran nichts verkehrt: Du lernst bei einem Ratgeber oder bildest dich fort, indem du einen Roman liest, deinen Wortschatz weiterentwickelst und mehr Erfahrungen sammelst. In keinem Falle fügt es dir Schaden zu, du wandelst es in produktive Zeit.
Oder wie wäre es mit einem Softwaretest? Interessiert dich eine Software und bislang hat sich kein Zeitfenster für einen Test ergeben? Dank der Sommerhitze hast du die Gelegenheit dazu. Frage dich, was seit einiger Zeit auf deiner Wunsch- oder To-Do-Liste steht und ein Kraftminimum erfordert, dann kümmere dich darum. Halte Ausschau nach Dingen, für die du nicht nachdenken brauchst, die sich fast von allein erledigen.
Ist es drückend und brütend draußen und dir läuft der Schweiß beim Rumstehen überall runter? Schnapp dir einen Film und genieße die Ablenkung vom Arbeitsalltag, reinige deine Gedanken und lasse dich berieseln. Wir lassen das nicht zur Gewohnheit werden, weil es unser Notfallplan für die Sommerhitze ist. Bedenke immer: Menschen sind nicht für diese Extremtemperaturen gemacht.
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Versorge dich gut
Wir belächeln diejenigen unter uns, mit ihren nörgelnden Vorwürfen, wir würden nicht genügend trinken oder essen. Doch sie haben recht – und das weißt du. Also versorge dich sowohl auf der Arbeit als auch zuhause gut und trinke ausreichend. Oh, du trinkst an gewöhnlichen Tagen nicht genug? Das würde bedeuten, du bist in der Sommerhitze massiv unterversorgt, denn alarmiert unser Körper uns durch Durst, heißt das, er benötigt Wasser. Am gesündesten ist es, vorab zu trinken, ehe der Hilferuf kommt. Zwischendurch ein kleiner Schluck ist sinnvoller als halbe Flaschen in einem Zug zu entleeren (unser Körper verarbeitet so viel gar nicht und schickt es gleich wieder raus …).
Dasselbe gilt fürs Essen. Ich persönlich esse an heißen Tagen weniger, zumal ich immer erst abends die Hauptmahlzeit zu mir nehme. Dennoch verdirbt mir die Sommerhitze den Appetit. Achte auf ausreichende Versorgung und berücksichtige die „Schwere“ der Mahlzeit. In der Spanne nach der Mahlzeit verbraucht unser Körper dafür viel Kraft, die beim Arbeiten fehlt.
Und jetzt los! Kühle dich ab und fahre herunter.
Was tust du gegen die Sommerhitze? Teile jetzt deine Meinung auf Facebook mit uns!