Kennst du deine produktivste Zeit? Lange Zeit habe ich nichts darauf gegeben, wenn jemand der Meinung war, man habe spezielle Zeiten, an denen man belastbarer sei. Dabei erweiterst du deine Leistungsfähigkeit, wenn du deine Top- und Flop-Kondition ermittelst und Zeit sinnvoll einsetzt.
Was bedeutet produktivste Zeit?
Unterstelle ich dir gerade, unproduktiv und faul zu sein? Nein, im Gegenteil. Selbst, wenn du jeden Tag aktiv an etwas arbeitest, beispielsweise nach deinem Brotjob, besteht Potenzial. Denn tagsüber verausgabst du dich und bist abends geschafft. Das gemütliche Sofa schreit deinen Namen und die Bettdecke hebt sich von allein, sobald du dich näherst. Jetzt noch arbeiten? Nein, danke!
Daraus lässt sich schließen, dass diese Augenblicke wahrscheinlich weniger die produktivste Zeit des Tages darstellen. Um viel zu schaffen und konzentriert zu arbeiten, wäre es ein ganz kleiner Vorteil, ausgeruht zu sein. Jeder Körper hat seine Leistungsreserven und Grenzen – überschreitest du diese dauerhaft, machst du dich kaputt. Weißt du was? Du hast nur diesen einen Körper und nur dieses eine Leben, also ergreife deine Chancen!
Reißen dich wichtigere oder andere Aufgaben immer wieder heraus, bist du abgelenkt und wirst wenig erreichen. Deine produktivste Zeit wird folglich in dem Moment liegen, in dem du
- ausgeruht,
- aufnahmefähig,
- motiviert und
- nicht abgelenkt, sondern konzentriert bist.
Deine Leistungsfähigkeit ist in diesem Augenblick am größten. Du willst Bäume ausreißen, deine Aufgabenliste von oben bis unten runterrattern und erst stoppen, wenn alles erledigt ist. Nutze diese Kraft und sprinte voraus!
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Ermittle deine Zeit
Du bist derjenige, der am besten Bescheid weiß, zu welcher Tageszeit du in Topform bist. Wann bist du gut gelaunt, wann schlecht? Ereignen sich Momente, in denen du voller Tatendrang steckst? Liegt diese Zeit vor deiner Arbeit oder danach? Ab welcher Uhrzeit fühlst du dich schlapp und ausgelaugt?
Damit du viel erreichst, musst du dich nicht überanstrengen, sondern deine Aufgaben anders verteilen. Einige sind morgens topfit und machen vor der Arbeit Sport, andere sind Morgenmuffel und kaum ansprechbar, geschweige denn für Aufgaben bereit. Sie kümmern sich abends, nach dem Brotjob, um ihre Pflichten.
Im Vordergrund steht das Bewusstsein über deine Top- und Flop-Konditionen. Das Wissen hierüber verleiht dir Macht über deine Zeiteinteilung. Dein Zeitmanagement hängt nicht nur von den Aufgaben auf deiner ToDo-Liste ab, sondern von deiner Fähigkeit, sie zu anzugehen.
Passe dein Zeitmanagement an
Mit dem Wissen über deine produktivste Zeit lässt sich dein Zeitmanagement arrangieren. Ob du das Wissen auf der Arbeitsstelle oder privat anwendest, macht keinen Unterschied. Verschiebe die wichtigen, aufwändigen Aufgaben in deine Top-Kondition. Ist das am Morgen? Gut, dann lege die alles entscheidende Projektplanung oder das Schreiben deines Entwurfs in die Morgenstunden. Früher aufstehen bietet sich perfekt an! Lege das, worauf du am wenigsten Lust hast, in deine Top-Kondition und genieße den Erfolg für den Rest des Tages.
Die unwichtigen und lästigen Dinge, all das, was zwischendurch und schnell erledigt werden kann, legst du in deine Flop-Kondition. Verlangt das Weglegen deiner Wäsche nach Aufmerksamkeit oder der Hausputz? Nimmst du dir die Aufgaben vor, wenn du müde bist, sparst du dir die Mühe, dich zwingend zu konzentrieren, obwohl dafür die Kraftreserven kaum ausreichen. Beim Putzen erübrigt sich das Nachdenken (außer du hast zwei linke Hände …).
Erledigst du in deiner Flop-Kondition viele kleine Tätigkeiten, verleihen dir die Erfolgserlebnisse weitere Motivationsschübe. Bist du erst einmal dabei, möchtest du gar nicht mehr aufhören. Liegen deine Konditionen immer in derselben Zeit, stellt sich dein Körper mit der Zeit darauf ein – das nennt man Gewohnheiten. Hast du dich daran gewöhnt, bestimmte Dinge zur täglich selben Zeit zu tun, gehören sie zum Alltag und du denkst nicht aktiv darüber nach.
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Fazit
In deiner produktivsten Zeit vollbringst du wahre Wunder. Ohne Ablenkung und Umwege wirst du deine Ziele erreichen und den Erfolg für dich verbuchen. Jeder Mensch ist ein Individuum. Keiner außer dir weiß, wie du dich fühlst und daher kann dir keiner sagen, wann der Moment da ist.
Ein Tipp: Aufschieberitis. Verschiebe die wichtigen Aufgaben ruhigen Gewissens in deine produktivste Zeit. Nein, du schiebst nicht auf, denn du planst sie sinnvoll in dein Zeitmanagement ein! Nein, Prokrastination ist weiterhin keine Lösung, sondern du regelst deinen Tag so, dass du erfolgreich bist und bleibst.
An welchen Tageszeiten triffst du auf deine Top- und Flop-Kondition? Teile jetzt deine Meinung unten in den Kommentaren oder auf Facebook mit uns! Gemeinsam lernen wir mehr!