Ohne ein Ziel vor Augen zu haben, ist es schwer, das Vorhaben zu erreichen – und mit Tagesaufgaben kommst du der Ziellinie stetig näher. Geschickte Organisation wird dir zu neuen Leistungssprüngen verhelfen. Ganz nebenbei musst du dir den Kopf seltener zerbrechen, was als nächster Punkt auf der Liste steht.
Schritt 1: Ziel festlegen
Ohne Ziel, wenig Erfolg. Lege dir ein Ziel fest. Am besten schriftlich. Fällt es dir schwer, dich auf ein Ziel zu konzentrieren? Dann schreib es mit rotem Stift auf einen DIN A4-Zettel und klebe ihn dir über den Arbeitsplatz. Dieses EINE Ziel ist wichtig. Es ist deine höchste Priorität, das, worauf du den Fokus deiner Arbeit legst.
So, jetzt hast du ein konkretes Ziel vor Augen. Ist es realistisch? Entspricht das Ziel, zeitlich und vom Umfang aus betrachtet, deinen Fähigkeiten oder machst du dir etwas vor? Klar, setzt du das Ziel bewusst (einen Tick) höher an und willst dich selbst herausfordern, mag das deine Motivation steigern. Unerreichbare Ziele festzulegen, das allerdings wird deine Motivation für das aktuelle und kommende Projekte killen. Scheitere ein paar Mal und jedes neue Projekt erinnert dich daran.
Beispiel:
Unser Beispiel ist ein Projekt, das eine Software voraussetzt, für das du dich in die Materie einarbeiten musst. Dafür hast du Unterlagen erhalten oder dir einen Ratgeber gekauft. Das Ziel ist das Erlernen der Softwarebenutzung.
Schritt 2: Tagesaufgaben festlegen
Nachdem du dir das Ziel „Ich lerne, wie ich die Software nutze“ auf einen Zettel notiert hast, schaust du dir an, wie lange du Zeit hast, alles in den Schädel zu hämmern. Hat dein Chef dir eine Frist gesetzt, bis wann du fit sein sollst oder liegt die Zeiteinteilung bei dir?
Es bleibt dir überlassen, ob du einen fixen Zeitrahmen pro Tag festlegst (z. B. zwei Stunden täglich) oder ob du Aufgaben ohne Zeiteinschränkung festlegst (heute bearbeite ich ein Kapitel des Ratgebers).
Zeitliche Beschränkungen haben den Vorteil, dass du effizienter arbeitest und deinen produktiven Output steigerst. Denn dein Bestreben liegt darin, in der vorgegebenen Zeit möglichst viel zu erreichen.
Auf der anderen Seite sind feste Aufgaben am Tag kalkulierbarer, solange sie nicht deutlich mehr Zeit erfordern, als im Vorfeld eingeplant wurde.
Schreibe auch die Tagesaufgaben auf und hänge sie unter dein Ziel. Hierdurch geraten sie nicht in Vergessenheit und dein Unterbewusstsein gewöhnt sich daran, was auf dem Plan steht.
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Schritt 3: Umsetzung
Nun geht es ans Erreichen deiner Ziele – und zwar täglich. Aufgrund der gesetzten Aufgaben weißt du, was am nächsten Tag ansteht und die Überlegungen entfallen. Zumal das Wissen darüber, wann du fertig sein wirst, dich anspornt. Wieso? Weil du es schriftlich festgehalten hast und dein Kopf sich intuitiv merkt, dass aufgeschriebene Dinge mehr Bedeutung haben als flüchtige Gedanken.
Motivationsschübe ereilen dich, täglich einen weiteren Punkt auf deiner To-Do-Liste abhaken zu dürfen. Kleine Erfolgserlebnisse befördern deine Motivation hoch in den Orbit (ist es nicht ein tolles Gefühl, den grünen Haken zu setzen oder die Aufgabe durchzustreichen?). Je öfter du dich durch Erfolge motivierst, umso motivierter startest du in das nächste Projekt.
Was, wenn du schneller fertig wirst als geplant? Entweder arbeitest du die nächste Tagesaufgabe ab oder kümmerst du dich um andere Aufgaben. Ich habe allerdings die Erfahrung gemacht, nur selten planmäßig fertig zu werden – und habe daraus gelernt, von vornherein mehr Zeit einzuplanen.
Wenn alle Punkte abgehakt sind: Luft holen, breites Grinsen aufsetzen, klopfe dir auf die Schulter und freu dich über deinen Erfolg. Ja, du darfst stolz auf das sein, was du erreichst!
Wofür sind Tagesaufgaben noch gut?
Solche Aufgaben existieren nicht nur auf der Arbeitsstelle. Zuhause für den Haushalt lassen sie sich in Form eines Wochenplans einsetzen oder als Checkliste für dein Buchprojekt. Jeder Schritt, den du auf der Liste abhakst, führt dich näher ans Ziel heran. Inzwischen denke ich so: lieber eine kleine Aufgabe am Tag erfüllt haben – statt gar keiner!
Alternativ könntest du permanente tägliche Aufgaben festlegen. Darunter fallen Zeiten für soziale Medien wie Facebook oder auch das Lesen von Zeitschriften, Zeitungen und Büchern. Willst du dich fortbilden? Lege täglich eine halbe Stunde dafür fest. Richte dir einen geordneten Tagesablauf am Morgen oder Abend ein, sodass es zur Gewohnheit wird.
Im Bezug auf die Buchplanung eignen sich Tagesaufgaben gut, um nicht hängenzubleiben. Stockt die Planung und du kommst nicht weiter? Springe zur folgenden Aufgabe und mache weiter. Am nächsten Tag hast du eh wieder Zeit am vorherigen Punkt anzuknüpfen.
Arbeitest du schon mit Tagesaufgaben? Teile jetzt deine Meinung unten in den Kommentaren oder auf Facebook mit uns! Über deine Vorschläge würden wir uns riesig freuen!