Fünf Tipps, um deinen Haushalt zu optimieren

Fünf Tipps, um deinen Haushalt zu optimieren

Kaum jemand ist Feuer und Flamme, wenn es ums Reinemachen geht, dabei stellt das Haushalt optimieren keine unüberwindbare Mammutaufgabe dar. Ob der Müll rausgebracht werden muss oder die Zimmer „Bitte, räum mich auf!“ schreien – die Arbeit muss getan werden. Mit diesen fünf Tipps wird es dir auf Dauer viel leichter fallen.

Tipp 1: Mach es dir zur Gewohnheit

Ich bin ein Freund von Kalendereinträgen und Fristen. Anstehende Tätigkeiten trage ich darin ein und kümmere mich drum, wenn meine Apple-Geräte mich per Push-Nachricht erinnern. Über iPhone und iPad ist es ein Kinderspiel geworden, sich per Siris Sprachbefehl an etwas erinnern zu lassen. Aber eine Gewohnheit macht es noch unkomplizierter, schnelle Handgriffe im Alltag unterzubringen, sodass du dir den Terminaufwand sparst.

Du hast gegessen – Frühstück, Mittag- oder Abendessen ist egal – und bist fertig? Gut, ich hoffe, es hat dir geschmeckt. Im Anschluss, ja, was machst du dann? Lässt du die Sachen stehen und sagst dir: „Das räume ich später weg“? Erledige es sofort! Räume das Geschirr und Besteck auf die Spüle oder sortiere es in die Spülmaschine ein, schnapp dir deinen Putzlappen und befreie den Tisch von Krümeln und Flecken.

Was ich dir damit aufzeigen möchte: Essen und Aufräumen sind eine Einheit. Das Prinzip lässt sich auf so gut wie jede Tätigkeit erweitern. Nach der Arbeit erledigst du flott den Einkauf – räume die Einkäufe sofort ein. Nach dem Renovieren sind Farbflecken an den Wänden und Türen – entferne sie sofort im Anschluss (aber erst, wenn du wirklich fertig bist, andernfalls halst du dir doppelte Arbeit auf).

Der Schlüssel lautet Gewohnheit, denn du gewöhnst dich daran, immer alles sofort zu erledigen und wirst bald nicht mehr darüber nachdenken, ob du Lust verspürst oder nicht. Das Tischputzen gehört für dich zum Essen dazu. Ende. Keine Diskussion mit dem inneren Schweinehund.

Tipp 2: Alles sofort wegräumen

Keiner kann sich davon freisprechen, gelegentlich Dinge aus der Hand auf den Tisch gleiten zu lassen, wo sie gern mal ein oder zwei oder drei Tage liegen bleiben. Im Kopf sagst du dir, du würdest das nachher wegräumen. Nachher haben dich Lust und Kraft verlassen, woraufhin es liegen bleibt.

Zum Problem wird es, dass dieses eine Ding nicht lange allein bleibt, sondern sich wie von Geisterhand vermehrt. Solange, bis du eine Aufräumaktion anzettelst. Schrecklich, die Sachen sind wie Magnete und ziehen jeden Mist an. Schließlich kratzen die Selbstvorwürfe wegen der Unordnung an deiner Motivation und Zufriedenheit. Ziele daher beim Haushalt optimieren nicht nur auf Ordnung, sondern zugleich dein Wohlbefinden ab.

Räume stattdessen sofort alles weg. Was, wenn etwas mehr Zeit beansprucht und bearbeitet werden soll? Gut, dann eignen sich Termine sowie das Einrichten eines Fachs, in die eben solche Arbeiten hineingehören. Nur sorge bitte dafür, dieses Fach nicht vollzumüllen, bis es überquillt.

Und damit sind wir bei Tipp 3, der unweigerlich mit Tipp 2 verschmelzen wird.

Tipp 3: Alles an seinen Platz

Lege Objekte stets an feste Orte. Kisten, Schubladen oder Schränke eignen sich hervorragend für Inneneinteilungen. Und diene als Beispiel die Kabelkiste: Alle Kabel gehören dort hinein. Paradebeispiele: gut sortierter Vorratsraum und strukturierte Regale.

Wenn jedes Objekt seinen festen Platz hat, bleibt dir das Nachdenken erspart, wo du es hinräumen wirst. Du gehst an den zugehörigen Ort, legst es ab und fertig! Wie oft suchst du nach verlegten Sachen? Feste Orte sorgen für Ordnung. Beim Haushalt optimieren kommt es auf haargenau diese Einstellung an. Einkäufe lassen sich schneller verstauen, das Aufräumen (sobald es doch nötig wird) vergeht wie im Flug.

Sind deine Freunde zu Besuch und fragen dich, wo etwas liegt, weißt du aus dem Stand heraus, wo sein Platz ist. Der peinliche Moment, es selber nicht wiederzufinden, entfällt.

Wohnst du nicht allein, eignen sich eine Beschriftung oder ein Plan, damit deine Familie weiß, wo was hingehört. Auch sie sollen sich an die Vorgabe halten, ehe Chaos regiert.

Tipp 4: Kombiniere Aufgaben miteinander

Die meisten Menschen gehen täglich zur Arbeit aus dem Haus. Entweder zum Auto, zu Fuß oder zur Bushaltestelle. Statt den Einkaufskorb tagelang in der Hütte stehen zu lassen, nimmst du ihn beim nächsten Verlassen des Hauses mit raus. Dasselbe gilt für den Müll.

Sammelst du den Müll immer zusammen, um alle Eimer erst dann zu entleeren, wenn die Beutel randvoll sind? Nutze dafür kleine Wartezeiten sowie freie Minuten. Wechsele den Beutel und nimm den, der voll ist, mit zur Tonne, sobald du das nächste Mal raus gehst. Das leidige Müll rausbringen an festen Tagen entfällt, weil du beim Haushalt optimieren für die nahtlose Integration in den Alltag sorgst.

Tipp 5: Viele Kleinigkeiten ergeben Großes

Mal eben den Tisch abputzen, hier ein Teil wegräumen, dort Staubputzen oder fegen. Du machst es dir und deinem Kopf viel einfacher, indem du statt fester Tätigkeitsblöcke viele Kleinigkeiten inmitten des Tages einbindest.

Beispiel: Warten auf ein Familienmitglied, das sich noch anzieht. Ergreife die Gelegenheit, mit dem Staubwischer über die Schränke zu fliegen. Hör erst mit dem Putzen auf, wenn derjenige startklar ist.

Der Wasserkocher brodelt? Erledige kleine Handgriffe und das Haushalt optimieren wird dir in Fleisch und Blut übergehen. Erkenne bewusst Zeiten, in denen du dich „im Leerlauf befindest“. Werde aktiv und genieße die positiven Gewohnheiten. Falls du einen Motivationsschub brauchst, in meinem Artikel über die Belohnungsliste findest du bestimmt ein tolles Hilfsmittel!


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Über Marcel Niggemann

Marcel Niggemann ist als Kaufmann im Einzelhandel in einer PC- und Multimedia-Abteilung tätig. Er weist eine über 20-jährige Erfahrung im EDV-Sektor auf. Seit 2008 veröffentlicht er Romane sowie Ratgeber und führt seit 2017 diesen Blog.