Kaufberatung Einsteiger Mittelklasse Notebook kaufen

Kaufberatung #3: Einsteiger- und Mittelklasse-Notebook kaufen

Ob du aus dem Bereich Einsteiger, Mittelklasse oder High End ein Notebook kaufen musst, hängt davon ab, was du vorhast. So wie dein Nutzungsverhalten sehr unterschiedlich ist, so unterscheiden sich auch die Geräte stark voneinander. Heute werden wir uns mit den Unterschieden zwischen Einsteiger- und Mittelklasse-Notebooks beschäftigen.

Die unterschiedlichen Intel-Prozessoren

  • Intel Celeron: Er ist der leistungsschwächste Vertreter, der nur für einfachste Zwecke vorgesehen ist. Für Notebooks geeignet, die als moderne Schreibmaschine gedacht sind, aber nicht für anspruchsvolle Anwendungen. Fürs Gaming ungeeignet.
  • Intel Pentium: Von der Leistung höher angesiedelt als der Celeron, aber immer noch ein schwaches Glied im Notebook. Fürs Gaming ebenfalls ungeeignet.
  • Intel Core i3: Der Einstiegsprozessor, geeignet für Bürotätigkeiten und Filme. Bietet im Vergleich zum Intel Celeron oder Pentium eine massive Leistungssteigerung. Er hat stets dieselbe Taktrate (gleichbleibende Leistung).
  • Intel Core i5: Der Allround-Prozessor für Bürotätigkeiten, Multimedia und Gaming. Er bietet dir eine erhebliche Mehrleistung, sodass du schneller arbeiten kannst. Der Intel Core i5 beherrscht den „Intel Turbo Boost“, wodurch er sich sekündlich mehr Leistung holt, wenn er sie braucht und wieder einen Gang herunterschaltet, sobald es ruhiger ist. Abhängig vom Rest der Ausstattung ist das Notebook Gaming-tauglich. Die meisten Intel Core i5-Prozessoren verfügen über zwei Rechenkerne (Dual-Core), einige über vier Rechenkerne (Quad-Core).
  • Intel Core i7: Der Hochleistungsprozessor für intensive Video- und Fotobearbeitung und Gaming bei hoher Grafikqualität. Er beherrscht ebenso den Turbo-Boost und hat Leistungsreserven nach oben. Viele Intel Core i7 sind Quad-Core, einige Modelle Dual-Core-Prozessoren.


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Einsteiger-Notebook kaufen

Ein Notebook für einfachste Tätigkeiten

Wenn du lediglich im Internet unterwegs sein willst oder das Gerät die moderne Schreibmaschine darstellt, dann reichen oftmals Notebooks im Einstiegsbereich. Diese zeichnen sich durch niedrige Preise im Bereich von 199 bis 499 Euro aus. Darin steckt kostengünstige und qualitativ dem Preis entsprechende Technik. Wunder sind von dieser Geräteklasse nicht zu erwarten.

In der Praxis gehen Kunden relativ häufig davon aus, dass ein 399 Euro teures Gerät gar nicht langsam oder schwach sein kann. Um ehrlich zu sein, es handelt sich hierbei um den Preiseinstieg und 100 Euro mehr machen Unterschiede von Tag und Nacht.

Wie ist ein Einsteiger-Notebook ausgestattet?

  • So ist der Prozessor im Einstiegsbereich angesiedelt (meist ein Intel Pentium oder Celeron-Prozessor) und bietet dir nur wenig Leistung. Dadurch sind Abstriche in der Geschwindigkeit die Folge.
  • Wenn mehrere Programme laufen oder im Hintergrund Daten aktualisiert werden, kommt es zu ärgerlichen Verzögerungen – und Frust beim Benutzer, also dir. Solche Hintergrund-Downloads führen Windows, die Sicherheitssoftware, Dropbox/OneDrive und andere Programme durch.
  • Der Arbeitsspeicher fällt mit 2 bis 4 GB gering aus (nur selten mit 8 GB ausgestattet, die völlig ausreichend wären).
  • Als Festplatten kommen 500 GB zum Einsatz, da sie mittlerweile zum Standard gehören. Viele günstige Notebooks oder 2-in-1-Geräte verfügen zwar über schnellen Flashspeicher (SSD), aber die Kapazität lässt viele Wünsche offen. 32 GB im Gerät sind viel zu wenig. Nach der Installation des Betriebssystems ohne zusätzliche Programme bleiben dir ungefähr 15 GB zur freien Verfügung. Für Daten ist kaum Platz (entweder erweiterbar per microSD-Karte oder USB-Stick/Festplatte).
  • Dafür wirst du nur in Ausnahmefällen hochwertige Full HD-Displays vorfinden, sondern im Regelfall gewöhnliche Displays mit der heute niedrigsten Auflösung von 1.366 x 768 Bildpunkten (15 Zoll) und 1.600 x 900 Bildpunkten (17 Zoll). Dadurch hast du ein schlechteres/unschärferes Bild.
  • Die „Grafikkarte“ besteht aus einer sogenannten Onboard-Grafik, die mit dem Prozessor ausgeliefert wird und verhältnismäßig niedrige Leistung bietet. Das Anschließen eines zweiten Monitors könnte zu Rucklern und Leistungseinbrüchen führen. Schlimmstenfalls hat das Gerät veraltete Anschlüsse.
  • Ein großer Haken an integrierten Onboard-Grafiklösungen besteht darin, dass sie ihren Videospeicher vom allgemeinen Arbeitsspeicher beziehen. Beträgt dieser nur 2 GB, bleibt kaum etwas übrig. Je nach Grafikchip kannst du zwischen 1 bis 2 GB vom Hauptspeicher abziehen, die die Grafik für sich in Anspruch nimmt. Allein deswegen empfehlen sich mindestens 4 GB Arbeitsspeicher.
  • In der äußeren Verarbeitung des Gehäuses werden einfache Kunststoffgehäuse verbaut.

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Mittelklasse-Notebook kaufen

Der Allrounder fürs Büro und Multimedia

Anders sieht es im Preissegment ab 499 bis circa 899 Euro aus. Ob du Bürotätigkeiten wie Office ausführen oder Filme schauen möchtest, das ist mit diesen Notebooks mühelos und flüssig möglich. Je nach Ausstattung kannst du Spiele installieren und ruckelfrei spielen, abhängig von den gewählten Einstellungen.

Kurz und knapp: Gaming erfordert einen starken Prozessor und eine leistungsstarke Grafikkarte (nicht Onboard-Grafik!) sowie mindestens 8 GB Arbeitsspeicher. Ist ein Notebook fürs Gaming geeignet, wirst du damit auch optimal arbeiten, da die Arbeit weniger Rechenleistung erfordert.

Wie ist ein Mittelklasse-Notebook ausgestattet?

Der Prozessor bietet dir dank Intel Core-Prozessoren enorme Leistung und reicht für eine Vielzahl an Tätigkeiten. Es gibt drei Prozessortypen von Intel Core-Prozessoren:

Das nächste Kriterium ist, ob eine eigenständige Grafikkarte verbaut ist (AMD Radeon oder nVidia GeForce) oder die mit dem Prozessor verbundene Onboard-Grafik (Intel HD) Verwendung findet. Je stärker der Intel Core-Prozessor ist, desto mehr Leistung bringt die Onboard-Grafik auf die Waage und sorgt für Leistungszuwachs.

Solltest du vorhaben, einen zusätzlichen Monitor an das Notebook anzuschließen, brauchst du dir keine Gedanken um die Leistung machen.
Möchtest du hingegen Spiele nutzen, solltest du mehr Geld investieren, damit das zum Vergnügen wird. Hier lohnt es sich beim Notebook kaufen auf Modelle ab 699 Euro ein Auge zu werfen.

Ein Intel Core i3 sollte dein Minimum sein, für das alltägliche Arbeiten empfehle ich meinen Kunden den Intel Core i5. Ein Intel Core i7 ist für das normale Arbeiten übertrieben und würde dir kein Plus an Leistung bringen, da du ihn nicht voll ausreizt.

Mittlerweile findest du in diesem Preissegment Notebooks, die über sogenannte SSDs verfügen (eine SSD ist dasselbe wie eine SSD-Festplatte; Geschäfte verwenden die Bezeichnung zum Verständnis der unerfahrenen Kunden). Eine SSD lässt dich extrem fix arbeiten im Vergleich zur herkömmlichen Festplatte. Sie reduziert die Startzeiten mehr als ein schneller Prozessor. Du verkürzt die Wartezeit, die du vor deinem Notebook verbringst, sodass du in derselben Zeit produktiver arbeitest. Dein Arbeitsfluss wird durch schnellere Programmwechsel und Abrufe deiner gespeicherten Daten beschleunigt.

Der Arbeitsspeicher liegt im Regelfall zwischen 8 und 16 GB. Zur Darstellung kommen häufig Displays mit Full HD zum Einsatz (1.920 x 1.080 Bildpunkte). Das erhöht die Bildqualität und Schärfe, wodurch sich deine Augen weniger anstrengen werden.

Wenn du mehr Geld anlegst, bekommst du entsprechende Qualität zurück: Das Gehäuse ist hochwertiger verarbeitet und besteht je nach Modell nicht nur aus Kunststoff, sondern aus Aluminium. Trotz der besseren Ausstattung kann das Gewicht geringer und die Dicke des Notebooks niedriger sein.

Zudem ist es wahrscheinlich, dass du von einer längeren Akkulaufzeit profitierst, da der Hersteller stärkere Akkus einsetzt.

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Fazit

Für gelegentliche Nutzer oder zum reinen Schreiben sind Einstiegsgeräte ausreichend, aber sie erfordern mehr Zeit für Updates und Co.

Möchtest du effizienter arbeiten und mehr in kürzerer Zeit erreichen, kommst du um den Kauf eines schnellen Notebooks nicht herum. Abstriche bei der Qualität gehen mit günstigeren Preisen einher – und heutzutage halten die Geräte einfach nicht mehr so lange.

Wenn du unsicher beim Notebook kaufen bist, lass dir von einem Verkäufer weiterhelfen. Sie können abschätzen, wie viel Leistung für deine Anforderungen nötig ist. Im nächsten Artikel geht es weiter mit den High End- und Premium-Notebooks.


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Über Marcel Niggemann

Marcel Niggemann ist als Kaufmann im Einzelhandel in einer PC- und Multimedia-Abteilung tätig. Er weist eine über 20-jährige Erfahrung im EDV-Sektor auf. Seit 2008 veröffentlicht er Romane sowie Ratgeber und führt seit 2017 diesen Blog.