Mehr Romane lesen ist gar nicht so schwer

Mehr Romane lesen ist gar nicht so schwer

Autoren haben begrenzte Zeit zur Verfügung und auch bei unseren Mitmenschen sieht der Tag nicht besser aus, aber wir wollen mehr Romane lesen. Für Autoren ist es Fortbildung, für andere Unterhaltung. Mit den folgenden Tipps liest du mehr denn je!

Mehr Romane lesen auf der To-Do-Liste

Wunsch und Realität könnten nicht weiter auseinanderliegen. Seit Jahren sage ich mir: „Dieses Jahr werde ich mehr Romane lesen!“ Das Ziel ist nobel und meine Leseliste wächst besser als das Unkraut im Garten. Die Bibliothek des Kindle wächst, das Regal platzt aus allen Nähten. Seitdem es die Bücherboxen in den Städten gibt, finde ich dort auch noch spannende Lektüre zum Nulltarif (und gebe dafür gelesene Bücher zurück). Das fette ABER! Der Punkt auf meiner imaginären To-Do-Liste ist omnipräsent.

Dieses Jahr habe ich mir als Jahresziel „4+ Romane lesen“ gesetzt. Dazu zähle ich keine (Schreib)Ratgeber – pure Romane. Nicht einmal Hörbücher lasse ich statistisch zu.

Und doch kommt immer etwas dazwischen, richtig? Oh, ich bin überzeugt, ich rede dir gerade von der Seele. Die Lust ist da, Zeit ist Mangelware. So dachte ich auch.

Tipps fürs Romane lesen

Dabei fehlt es nicht an Zeit, die ist bei jedem Menschen gleich. Wie verlagere ich meine Prioritäten? Ich gehe nach dem ABC-Prinzip vor. A ist am wichtigsten, B stellt die Mittelklasse dar und C kann man machen, muss aber nicht unbedingt. Lesen nimmt dieses Jahr erstmals eine B-Priorität ein. Mein Ziel habe ich schon zur Hälfte erfüllt!

1. Zeit finden ist einfach

Du brauchst ein Buch, idealerweise ein E-Book, das du immer bei dir führst. Ist es auf deinem Smartphone gespeichert? Bei Kindle? Gut, denn dann nutze Freizeiten. Selbst für den Fall, dass du nicht mehr als ein paar Seiten auf dem Handy schaffst, das ist Fortschritt, der sonst nicht da wäre. Leerzeiten eignen sich optimal dafür.

2. Tägliche Leseziele festlegen

Setze „Romane lesen“ als tägliches Standardziel fest. Das ist unabhängig von der Dauer und doch unverzichtbar. Du musst ja etwas lesen, damit das Ziel erfüllt wird. Wie lange, das ist unerheblich. Kern ist: LESEN!
Im Gegensatz zu diesem unpräzisen Ziel würde ich ein Zeitlimit setzen, die Zeit wie Einheiten betrachten. Eine Einheit entspricht fünf Minuten, also beispielsweise zwei Einheiten. Das System bleibt dir überlassen. Selbstverständlich eignet sich das Zeitziel genauso gut wie das Ziel „Ich lese täglich mindestens zwei Seiten“. Auf diese Weise bist du nach knapp 60 bis 80 Tagen mit einem Roman fertig, der dem Durchschnitt entspricht.

3. Nimm dir täglich zehn Minuten Zeit vor dem Schlafen

Ich habe es nicht als festes Ziel, jeden Tag zu lesen. Romane lesen gehört für mich nicht zur Abendroutine und ich gebe anderen Dingen manchmal den Vorrang. Auch dem Schlafen. Seit knapp drei Wochen lese ich aber öfter abends einen Roman weiter. Meistens sind es ein paar Abschnitte oder ein Kapitel. Manchmal auch mehr. Im Kopf existiert das Ziel, beim Romane lesen mindestens zehn Minuten beschäftigt zu bleiben. Ist es spannend, lese ich auch weiter.

4. Hörbücher sind eine Option

Früher war ich kein Fan von Hörbüchern, heute kann ich sie mir nicht mehr wegdenken. Neben Podcasts höre ich nämlich Romane bei meinem abendlichen Spaziergang (gehört zur Abendroutine!). Auch, wenn ich das nicht zur Statistik zulasse, so sind es gehörte Romane. Dank Audible kostet mich ein Hörbuch im Regelfall nur 4,95 oder 9,95 €, durch zusätzlich gekaufte Guthaben kosten sie nochmal weniger. Auch in der Stadtbücherei gibt es eine breite Palette (oder in der Onleihe).

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5. Lass dir Bücher vorlesen

Nein, ich meine nicht deinen Partner. Besitzt du einen Amazon Echo und hast ein Buch über den Kindle Shop erworben, ist Alexa in der Lage, dir das E-Book vorzulesen. Die Stimme klingt dabei nicht mal übel, obwohl ich die Vorlesefunktion eher für Ratgeber benutze. Morgens beim Duschen komme ich meinem Ziel immer näher, mache es aber davon abhängig, wie wach ich nach dem Aufstehen bin. Romane lesen ist nichts, was man völlig verschlafen tun sollte.

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6. Lies nur, was dir gefällt

Gefällt dir ein Roman überhaupt nicht, höre mit dem Lesen auf! Das bringt dich nicht weiter, macht unglücklich und tolle Bücher bleiben links liegen. Zwinge dich nicht zum Romane lesen. Sind sie spannend und ziehen dich in ihren Bann, kehrst du von ganz allein zu ihnen zurück.

Führe eine Favoritenliste

Lege dir eine Liste „Romane lesen“ an und trage dort die wichtigsten Romane ein. Was interessiert dich brennend? Welches Buch wolltest du schon immer lesen?

Ich habe eine Schublade, in der einige Bücher liegen, die ich in die engere Auswahl ziehe, weiß aber genau, welcher Roman mein nächstes Vorhaben darstellt. Wie du siehst, treffe ich eine Vorentscheidung. Emotionen wie Vorfreude und Entdeckerlust spielen da eine große Rolle.

Mir ist es wichtig, nicht einfach nur Mengen zu verschlingen. Ich schaue auch gern, wie ein Autor Sache X gemacht oder Sache Y beschrieben hat. Häufig lese ich Romane mit Bezug zu Videospielen, wie etwa Resident Evil, S.T.A.L.K.E.R. oder Gears of War, da mich diese Gebiete äußerst stark interessieren. Da soll nochmal einer sagen, Gamer würden nichts lesen. Ich will bevorzugt diese Romane lesen.

Auf der anderen Seite habe ich keinerlei Probleme beim Lesen von (Schreib)Ratgebern. Da habe ich in den letzten Jahren mehr als Hundert Stück von gelesen …


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Über Marcel Niggemann

Marcel Niggemann ist als Kaufmann im Einzelhandel in einer PC- und Multimedia-Abteilung tätig. Er weist eine über 20-jährige Erfahrung im EDV-Sektor auf. Seit 2008 veröffentlicht er Romane sowie Ratgeber und führt seit 2017 diesen Blog.