Der NaNoWriMo 2023 geht in die dritte Woche. Ein paar Komplikationen haben den Schreibfortschritt ausgebremst. Dennoch gebe ich nicht auf und schreibe einfach weiter.

Überblick über die Wochenberichte:
Woche 1: Der Bericht zu Woche 1
Woche 2: Der Bericht zu Woche 2
Woche 3: Der Bericht zu Woche 3
Woche 4: Der Bericht zu Woche 4
Woche 5: Der Bericht zu Woche 5

Der Ablauf mit Zusammenfassung

Ablauf

13. November

• Die Meridian startet und die Reise in den Weltraum geht für die Figuren los. Damit beginnen auch die spannenden Zeiten für mich, weil es jetzt darauf ankommt, wie gut meine veränderte „Icarus“ und „Meridian“ funktionieren.
• Abgesehen von den Konflikten, deren Anzahl ich massiv gesteigert habe, besteht immer noch die Chance, dass sich der Konflikt auf mein Schreiben ausdehnt. Wird die Geschichte diesmal aufgehen?

14. November

• Ich habe viel geschrieben. Das ist gut. Weniger gut ist die Dauer, die ich dafür aufgebracht habe. In knapp zwei Stunden nur 2000 Wörter. Meine Planung hat sich ein wenig verändert. Hintergrund ist, wie Lennox und Arc miteinander agieren. Bevor sie später „Freunde“ werden, müssen erst ordentlich die Fetzen fliegen.
• Die „Meridian“ fühlt sich merkwürdig an. Vielleicht kann ich aus diesem Gefühl noch etwas herausholen und den Figuren dasselbe einhauchen. Wie sehen sie die Raumschiffe an? Was fühlen sie dabei?
• Der erste Akt ist abgeschlossen und es geht zum zweiten über! Zweiter Akt – Erste Hälfte. Ein ordentlicher Meilenstein.

15. November

• Der Einstieg auf die Icarus gestaltet sich für Arc und die Commandos als merkwürdig, rätselhaft und doch treffen sie bald auf die Besatzung. Sie wissen nur noch nicht, wie bald.
• Die Hauptgeschichte ergänzt sich mit dem Subplot und Erica Price wird immer tiefer in die Machenschaften der URC gesogen. Früher zerbrach sie erst später daran, diesmal nagen Zweifel etwas früher an ihr. Dinge stimmen nicht überein, sie wird skeptisch und das bringt mehr Spannung in den Plot. Spannung, die sich auch auf den Hauptplot auswirken wird.
• Ich bin mit dem Verlauf der Geschichte bislang zufrieden, obwohl ich weiß, was kommt. Denn die kniffligsten Szenen, an denen es früher gehapert hat, kommen erst noch. Interessanterweise werde ich das Gefühl nicht los, ich müsste den Anfang später etwas kürzen. Wieso ich darauf komme? Alles kommt mir so lang vor im Anbetracht der neuen Serienstruktur.

16. November

• Heute habe ich mit knapp 1.900 Wörtern soliden Fortschritt gemacht. Für das Schreiben blieben andere Sachen liegen, ich habe per Turbo den Haushalt erledigt – mehr oder weniger. Der Subplot entwickelt sich gut. Hier fehlt noch ein wenig Feinschliff (Überarbeitung lässt grüßen).
• Arc hat Kontakt zur Besatzung und es kommt zu ernsten Problemen. Als sich die Besatzung schnell beruhigt, wirft das Fragen bei Arc auf. Ihr Verhalten alarmiert ihn, Lennox hingegen will davon nichts hören.

17. November

• Arc wittert, dass etwas nicht stimmt. Beim Schreiben von zwei Szenen überkam mich ein seltsames Gefühl. Hier warten Markierungen darauf, später überarbeitet zu werden. Es fehlt an etwas, doch ich weiß noch nicht, was es ist. Lohnt es sich, das Gespräch zu kürzen und damit Konflikte bewusst NOCH nicht anzusprechen?

18. November

• Auch Cracker schließt sich Arcs Ansichten an. Er analysiert die Systeme der Icarus und irgendwer hat sie manipuliert. Das steht im Widerspruch zu den Aussagen der Besatzung.
• Insgesamt sind es jetzt ungefähr vierzig Szenen, die ich geschrieben habe. Und es ist ein bunter Mix, da ich die Szenen je nach Perspektivfigur einfärbe. Hiervon ist der überwiegende Teil aus Arcs Sicht. Meine größten Komplikationen folgen erst, sobald die richtige Action losgeht. Hier und da hapert es, sodass ich auf Platzhalter zurückgreife. In der Überarbeitung wird es Änderungen geben.
• Beim Schreiben dieser Berichte fällt mir eines auf: Viel Inhalt zur Story, wenig Inhalt zu den Problemen oder Erfolgen, was den direkten Schreibprozess angeht. Ich gelobe Besserung!

19. November

• Lennox’ Wut steigt, er kommt nicht voran. Schließlich „habe die Crew viel erlebt, viel durchgemacht“ und das bleibt ihre Standardaussage. Indes findet Arc weitere Ungereimtheiten und sie werden sich mit Cracker intensiv damit beschäftigen.
• Genau hier liegt der Hund begraben. Dieselben Probleme hatte der alte Plot auch und ich muss nachbessern. Eben dies tue ich. Ein paar Platzhalter markieren die gröbsten Stellen, an denen ich denke, es könnte anders laufen. Später werde ich hier schauen können, ob ich die vorhandene Variante nutzen oder eine zweite Idee.
• Über den Platzhalter greife ich auf zwei Varianten zurück, falls ich sie schon kenne. Nur, weil ich eine Idee ausschreibe, muss die zweite nicht „sterben“. Kommt mir beim Schreiben eine weitere Idee, gibt es einen Platzhalter. Entweder füge ich den direkt ein oder notiere ihn – entweder in Scrivener oder aber einer Notiz.

Zusammenfassung der Woche

• Der Größenwahn der URC scheint keine Grenzen zu kennen und dasselbe gilt für meine Bestrebungen, diese Geschichte endlich zu dem zu machen, was sie immer sein sollte!
• Auch wenn ein paar „Mängel“ oder Schwachstellen vorhanden sind, stimmt der grobe Ablauf bisher. Blicke ich in die Details, kann ich mich ebenso glücklich schätzen. Meine Fortschritte im NaNoWriMo 2023 sind gut. Zugegeben, ich bin müde und platt, was nicht am Schreiben liegt. Die aktuelle Krankheitswelle erfasst wohl so ziemlich jede Firma.
• Mehr als die Hälfte des NaNoWriMo 2023 ist vorüber und ich werde jetzt nicht aufgeben.

Was ist gut gelaufen?

Meine Figuren erscheinen mir lebendiger und persönlicher, es steht mehr für sie auf dem Spiel und ich bin dabei, sie gegeneinander antreten zu lassen. Ihre Gefühle beeinflussen die Lage, die Lage beeinflusst die Geschichte. Der Plot ist ausgereifter, ich kann regelrecht fühlen, wie viel mehr Bedeutung im Vergleich zu den beiden vorherigen Entwürfen dahintersteht.

„Ära der Finsternis“ ist erst der Anfang eines langen Untergangs – und ich habe viel geschafft, was vorab Schwierigkeiten bereitet hat. Primär handelte es sich um Zusammenhänge. Jetzt geht es in die heiße Phase, denn meine Monster treten bald auf den Plan und die Icarus wird zur lebendig gewordenen Hölle. Zur Todesgefahr für alles und jeden.

Der NaNoWriMo 2023 verläuft nach Plan. In den nächsten Tagen werde ich mehr Worte zu Papier bringen und möchte meinen Wordcount erhöhen. Ob das gelingt, weiß ich noch nicht, immerhin ist die Black Week gestartet.

Was hat meine Pläne torpediert?

Auch im NaNoWriMo 2023 bleibt der Hauptkonflikt zeitlicher Natur. Ich hoffe, es gelingt mir, im NaNoWriMo 2024, meine Zeit auszubauen. Mein Wordcount läuft flüssig, immerhin.

Auch wenn die Figuren besser denn je „funktionieren“, muss ich das noch für meine Monster und die Icarus abwarten. Planungen und Ideen sind eine Seite, Kämpfe und Konflikte eine andere.

Welchen Wochentipp kann ich dir geben?

Jede Idee verdient es, dass man sich um sie kümmert. Manchmal braucht es länger, bis sie gereift ist und wenn man sie erntet, ist das Ergebnis umso schöner.

Deshalb arbeite auch du mit Platzhaltern und Notizen bzw. Notizen im Entwurf. Hierin lassen sich perfekt unterschiedliche Ideen und Varianten festhalten, damit du sie später nicht vergisst.