Mein Bericht zum NaNoWriMo 2024 - Woche 1

Mein Bericht zum NaNoWriMo 2024 – Woche 1

Heute möchte ich euch davon berichten, wie die ersten Tage meines NaNoWriMo 2024 gelaufen sind. Allerdings wird der Beitrag verhältnismäßig kurz ausfallen. Woche 1 ist relativ kurz ausgefallen, mein Fortschritt hielt sich arg in Grenzen.

Überblick über die Wochenberichte zum NaNoWriMo 2024:

Woche 1 (Tage 01 bis 03): Mein Bericht zu Woche 1
Woche 2 (Tage 04 bis 10): Mein Bericht zu Woche 2
Woche 3 (Tage 11 bis 17): Bericht folgt am 18. November
Woche 4 (Tage 18 bis 24): Bericht folgt am 25. November
Woche 5 (Tage 25 bis 30): Bericht folgt am 02. Dezember

Der Ablauf mit Zusammenfassung

Ablauf

01. November

  • Ich habe erfolgreich mit der ersten Geschichte gestartet. Worum sie geht? Natürlich um den Start von Captain Sunshine, der Knuddelklops und ihrer Crew in die Weiten des Weltraums und was sie für ein großes Rätsel erwartet.
  • Die Geschichte ist cool geworden, wobei ich leichte Schwierigkeiten damit hatte/habe, mich sprachlich festzulegen. Immer wieder kam mir der Gedanke, ob ein Kind das verstehen würde, was ich geschrieben habe. Immerhin habe ich noch nie eine komplette Kindergeschichte geschrieben, wie es jetzt der Fall ist.
  • Die Geschichte ist etwas länger geworden, als ich ursprünglich geplant hatte (+200 Wörter etwa). Das hat der Geschichte aber auch gut getan. In der Überarbeitung werde ich noch einmal schauen, wie ich die Geschichte vielleicht etwas zusammenkürze, damit sie besser für jüngeres Publikum geeignet ist.
  • Meine größte Frage ist noch, wie viel Dialog ich einbauen sollte. Viel in der direkten oder eher in der indirekten Rede?

02. November

  • Hier fingen die Probleme auch schon an. Ich habe an der zweiten Geschichte weiter geschrieben und sie fast beendet. Dann kam mir eine neue Idee, sodass ich die Geschichte fortgeführt habe. Das macht sie viel spannender. Jedoch ist die Geschichte noch immer nicht komplett.

03. November

  • Was sich bereits am zweiten Tag angedeutet hat, ist ab dem dritten Tag traurige Realität geworden. Meine zeitliche Planung funktionierte nicht. Geplant war ein Kinobesuch mit meiner Tochter, die danach dann aber bei mir geblieben ist. Natürlich ist sie mir wichtiger und ich genieße die Zeit mit ihr in vollen Zügen. Das hatte die Folge, dass ich nicht wirklich was geschrieben habe. Der NaNoWriMo erlebt einen holprigen Start – wie dem Ausfall eines Triebwerks an einem Raumschiff.

Zusammenfassung der Woche

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  • Guter Start, aber dann fiel die Produktivität massiv ab.
  • Die Geschichte macht einen coolen Eindruck, nur sprachlich „zu komplex“ geschrieben.
  • Zeit massiv überschätzt, die mir in den ersten Tagen zur Verfügung stehen würde – höchste Priorität hat meine Tochter (böse ausgedrückt: Prioritätssystem greift in den NaNoWriMo ein und er ordnet sich unter).

Was ist gut gelaufen?

Die Geschichte ist cool und ich bin dabei, meinen Weg zu finden, wie ich Captain Sunshine und ihre Crew am besten darstelle. Es hapert noch etwas an der einfachen, kindlichen Sprache. Hier weiß ich, welchen Anteil daran die Überarbeitung später haben wird. Ich mache mir nichts vor, denn es ist eine vollkommen andere Zielgruppe, für die ich schreibe.

Mein besonderer Aha-Moment? Captain Sunshines Uroma, die als Bibliothekarin auf der Knuddelklops dient, benötigt plötzlich Wissen, von dem sie gar nichts wissen kann. Das habe ich damit gelöst, dass Ihnen viele Informationen zur Verfügung gestellt worden sind und die Uroma als Bibliothekarin Zugriff auf die Bücher aus dem 3D-Drucker hat. In diesen Büchern ist jede Menge Wissen über die verschiedenen Planeten und Spezies enthalten.

Dennoch kommt Captain Sunshine sehr cool rüber. Schließlich soll sie auch etwas verkörpern, mit dem sich die Kinder identifizieren. Sie soll mutig sein, aber auch Angst zeigen. Sie soll Angst haben, aber nicht tiefgefroren auf der Stelle stehen. Sie soll sich fürchten und einen Weg finden, wie sie die Angst überwindet. Die Abenteuer sollen nicht nur voll mit Action sein, sondern auch zum nachdenken anregen. Ich möchte Bilder im Kopf der Kinder erschaffen, von dem ich weiß, dass dieses Kind eine lebhafte Fantasie besitzt. Ehrlich gesagt würde ich mir wünschen, dass die Erwachsenen ihrer Fantasie genauso freien Lauf lassen würden, wie Kinder es tun.

Was hat meine Pläne torpediert?

Am ersten Tag ging noch alles gut, am zweiten geriet der Fortschritt ins Stocken. Zoe ist mir nun mal wichtiger, ganz besonders die Zeit mit ihr. Dann muss das Schreiben einfach hinten anstehen. Ich habe mir wieder extra Urlaub genommen, damit ich mehr schreibe und Bonuszeit ergattere. Ab Dienstag in Woche 2 wird auch mehr geschrieben, mein erster Urlaubstag diente noch als Vorbereitung für einige Dinge, ebenso verbrachte ich den Tag mit Zoe. Der Vorteil an der Kita: Sie kann blaumachen und mit Papa shoppen gehen und spielen und Fahrradfahren üben.

Insofern kann ich quasi sagen, dass fast nichts gut gelaufen ist, was Fortschritte angeht. Natürlich werde ich nicht nach drei Tagen den Kopf in den Sand stecken und sagen, dass sowieso alles gelaufen ist. Ich werde meinen Urlaub nutzen, um einen guten Vorsprung aufzubauen, damit der Wordcount in der Zeit danach im Bezug auf das Tagessoll geringer ausfällt. Bin ich wieder arbeiten, muss weniger geschrieben werden. Ich gebe den NaNoWriMo 2024 nicht vorschnell auf und glaube an mich und meine Fähigkeiten.

Welchen Wochentipp kann ich dir geben?

Diese Woche im NaNoWriMo 2024 kann ich dir nur den Tipp geben, dich nicht voll und ganz auf deine Pläne zu verlassen, sondern mit Änderungen zu rechnen. Ob ich diese einkalkuliert habe? Natürlich ja – in gewissem Umfang. Meine Erfahrung hat mich geleert, insbesondere in letzter Zeit, dass viele äußere Faktoren meine Planungen zunichte machen. Ich plane bereits im Regelfall mit dem doppelten der Zeit. Diese Vorsichtsmaßnahme hat sich als überaus effektiv erwiesen.

Doch selbst im Fall der doppelten Berechnung, so wie jetzt auch im NaNoWriMo 2024, hilft es nichts, wenn ich einfach gar nicht zu der Tätigkeit komme. Dies solltest auch du berücksichtigen und mindestens einen oder zwei Tage als Puffer einbauen. Stell dir nur vor, du wirst krank und bist ans Bett gebunden. Dann können aus zwei Tagen ganz schnell drei oder vier oder sogar fünf werden. Die pure Nullnummer! Sorge also vor.

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Über Marcel Niggemann

Marcel Niggemann ist als Kaufmann im Einzelhandel in einer PC- und Multimedia-Abteilung tätig. Er weist eine über 20-jährige Erfahrung im EDV-Sektor auf. Seit 2008 veröffentlicht er Romane sowie Ratgeber und führt seit 2017 diesen Blog.