Der Countdown zum NaNoWriMo 2022 läuft und dieses Jahr wird „Stille lauter als Schreie“ mein neuester Romanentwurf sein. Worum es in diesem Buchprojekt geht, was dich erwartet und wie die diesjährige Berichterstattung erfolgt, das liest du heute hier! Plus: Du erfährst, wie aufgeregt ich über dieses Projekt bin!
Stille lauter als Schreie
Erst einmal verrate ich dir endlich, worum es in der Geschichte geht. Was ihr nachfolgend lest, stellt natürlich keinen Klappentext, sondern eher eine (ausführliche) Beschreibung dar:
Die dreizehnjährige Emilia verlor ihren Onkel während der Todesnacht-Angriffe auf Berlin. Beinahe hätte sie nicht nur ihn, sondern auch ihren Vater verloren. Schlimmer noch: Im Grunde hat sie beide verloren – Ihr Vater ist zum handgreiflich-aggressiven Alkoholiker geworden und ihre Mutter sieht dabei aus Emilias Sicht nur tatenlos zu. Im Gegensatz zu den Eltern kümmert sich Emilia liebevoll um ihre achtjährige Schwester und schützt sie vor den Gefahren des Alltags.
Doch Emilia muss etwas verstecken, das ihr ohnehin chaotisches Leben gehörig auf den Kopf stellt: Sie erlebt das, was man Wahnvorstellungen oder spukhafte Visionen nennen könnte, womit sie genau der Gruppe Menschen angehört, die man heutzutage schief anschaut und teils verachtet. Was passiert, wenn es jemand rausfindet und stuft man sie deswegen als gefährlich oder bekloppt ein?
Die Welt ist ein Pulverfass und irgendein Dummer wird sich finden, der die Kettenreaktion unbremsbar startet. Wer würde ihr schon ohne einen Beweis glauben? Und selbst, wenn sie diesen vorlegen könnte, würde man ihr die Geschichte nicht abkaufen, denn viele glauben auch nicht an die Dunkelwelt und ihre Monster! Lieber startet man Hetzkampagnen, schimpft auf Künstliche Intelligenzen und verdreht Tatsachen, statt der Realität ins Auge zu schauen.
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Das Drama der Geschichte
Allerdings überträgt sich in „Stille lauter als Schreie“ das, was allgemein mit der Welt und der Gesellschaft seit dem Kollaps der Union Research Corporation und dem Ausbruch der Dunkelwelt geschieht, auch auf sie. Emilias Leben gerät mehr und mehr aus der Bahn, der Druck auf sie erhöht sich und die Schlinge, die um ihren Hals liegt, zieht sich immer weiter zu. Da kann niemand helfen, genauso wenig, wie die Bevölkerung etwas gegen die schleichende Bedrohung durch eine gefährliche Künstliche Intelligenz – Sirenium – ausrichten konnte.
Offen bleibt die Frage, ob sie jemanden finden wird, der sie bei ihrem Vorhaben unterstützt. Hier darf man sich später überraschen lassen – ein Freund und Helfer ist Gold wert. In „Stille lauter als Schreie“ wird Emilia zunehmend isoliert und alles, was ihr Halt gibt, löst sich in Luft auf – dabei muss sie für ihre Schwester da sein und darf nicht aufgeben. Diese Stärke zu erlangen, verlangt ihr einen hohen Preis ab, den sie nicht allein bezahlen kann.
Wie weit ist die Planung?
Zeitlich bedingt ist diese Frage turbulent. Im Kopf ist die Geschichte rund um Emilia weit fortgeschritten und reiht sich in die allgemeine Entwicklung der Welt ein, die buchübergreifend wächst und gedeiht. Ein wenig knifflig wird es an dem Punkt, dass jeder Roman (außerhalb einer Serie) eigenständig lesbar bleiben wird, dafür ist eine Planung des Universums unerlässlich. „Stille lauter als Schreie“ ist zeitlich am Ende von Phase 1 angesiedelt und bildet mit einem weiteren Roman den Übergang zu Phase 2.
Emilia leidet unter Ängsten, die wir uns nicht vorstellen können und allem voran der Angst von Zurückweisung, wenn die bröckelnde Gesellschaft hinter ihre Fassade blickt, in der Einzelschicksale die untergeordnete Rolle spielen. Die Wechselwirkung von Corona und Einfluss auf die Gesellschaft und das Miteinander spielen hier eine tragende Rolle und das hat meine Universe-Planung in eine andere Richtung gelenkt (von der ich damals dachte, das sei zu unrealistisch).
Emilia muss stark bleiben – um jeden Preis und entgegen jeder finsteren Kraft. Für ihre Schwester. Nicht für sich selbst. Ich würde lügen, wollte ich euch verkaufen, dass der Verlauf der Coronapandemie nicht gravierende Einflüsse auf mein Universum genommen hat. Das alles steigert meine persönliche Spannung und das Interesse, die Geschichte zu schreiben. Etwas, das tief in Emilia schlummert, will befreit werden.
Auch wie Emilia vom Charakter her sein wird, steht weitgehend fest. Ihr Vater wird eine große Rolle spielen, aber nicht die einzige Figur mit antagonistischen Zügen sein. Vom Umfang her erwarte ich zwischen 50.000 und 60.000 Wörtern für den Ersten Entwurf.
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Welche Hürden muss ich überwinden?
Insgesamt ist der Plot verhältnismäßig fortgeschritten – aber nur im Kopf. Was fehlt, ist das Schriftliche sowie das Anlegen eines Projekts in Scrivener, da ich noch an meiner neuen Vorlage bastele (Fortbildung via YouTube und gezielten Schreibratgebern sei Dank; Stichwort: Custom Meta Data/Benutzerdefinierte Metadaten). Zeitmangel und viele „Ablenkungen“ rundherum begünstigen den diesjährigen NaNoWriMo 2022 bislang nicht. Irgendetwas kommt immer dazwischen (und sei es ganz klassisch ein Systemupdate und ein nicht starten wollender PC).
Wie ihr seht, wird diese Geschichte sehr persönlich und nah werden, weshalb ich mich erstmals für die Ich-Perspektive entschieden habe. Für mich ist das Neugebiet, eine Geschichte so fokussiert um eine Person herum zu konstruieren. Schließlich hängen viele Ereignisse und Folgen direkt mit Emilia und ihrer Familie zusammen, wenngleich gesellschaftliche „Dramen“ Einfluss auf das Geschehen und die Wahrnehmung ausüben werden.
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So berichte ich von „Stille lauter als Schreie“
Ab Oktober berichte ich wöchentlich vom Planungsfortschritt. Ich hatte euch ja versprochen, dass sich einiges ändern würde und genau daran arbeite ich aktiv. Erstmalig führe ich einen Wochenbericht ein, wobei ich noch überlege, in welcher Form dieser erfolgt.
Aktuell geht mir der Gedanke durch den Kopf, euch bei Instagram öfter mit Infohäppchen zu versorgen und all das ergänzend in meine Wochenberichte aufzunehmen. Ziemlich sicher: Täglich erwartet euch ein Foto aus meiner Statistik als Story, in der ich euch „offenbare und beichte“, wie viel ich geschrieben habe.
Über den NaNoWriMo 2022 werde ich wieder in einem zusammengefassten Bericht all die Informationen und Statistiken aufnehmen, hier fehlt während des NaNo schlicht die Zeit für wöchentliche Darstellungen. Für diejenigen unter euch, die nicht bloggen: Das heißt für mich, ich muss nur einmal einen Beitrag erstellen, etwas weniger schreiben und brauche nur die Neuigkeiten ergänzen.
ZUSAMMENFASSUNG
- Euch erwarten auf dem Blog Wochenberichte im Oktober. Thema: Planung des Projekts
- Im Oktober poste ich öfters auf Facebook und Instagram (sucht nach marcel_niggemann_de). In den Storys findet ihr Infohäppchen.
- Während des NaNoWriMo 2022 poste ich täglich meine Schreibstatistik auf Facebook und Instagram.
- Die eigentliche Berichterstattung über den NaNoWriMo 2022 erfolgt wieder in einem zusammengefassten Blogbeitrag, der wöchentlich ergänzt wird.
Ich bin gespannt, wie alles mit „Stille lauter als Schreie“ abläuft und ob meine Planungen aufgehen. Während des NaNoWriMo 2022 werde ich nicht viel freie Zeit für andere Dinge als das Buchprojekt und meine Tochter haben (Kino und Freizeit müssen dann hinten anstehen).
Nach wie vor bin ich dabei, alles auf Kurs zu bringen, aber die Tage sind einfach nicht lang genug und es kommen zu viele Stolpersteine vor. Äußere Einflüsse torpedieren meine Planungen und Organisationen zu häufig und ich hoffe, dass mein NaNoWriMo 2022 erfolgreich verlaufen wird – ich finde schon einen Weg!
Wirst du am NaNoWriMo 2022 teilnehmen? Wie weit bist du? Teile jetzt deine Meinung auf Facebook mit uns!