Meine persönliche Jahreszielplanung 2020

Meine persönliche Jahreszielplanung 2020

Das Jahr 2020 ist da. Wow, wie gigantisch. An sich nichts Neues, denn Jahr für Jahr wechselt die Zahl. Und wie sieht das mit deinen Zielen aus? Meine Jahreszielplanung steht an und ist in vollem Gange!

Wofür eine Jahreszielplanung?

Ich weiß, wohin ich will und alle kommenden Bücher bauen aufeinander auf, sind aber auch (bis auf diejenigen, die eine eigene Reihe bilden) alle einzeln lesbar. Das erfordert ein paar Schritte mehr – und mehr gesetzte „Ziele“ je Projekt. Motivation fehlt mir da nicht, manchmal eher die Zeit neben dem Job und Familie, aber hat bislang gut geklappt. Dieses Jahr werde ich das erste Mal im Januar eine Jahreszielplanung erstellen.

Ziel des Vorhabens ist es, die Phasen, in denen ich unproduktiv bin und nicht weiß, was als Nächstes ansteht, zu umgehen. Das kennst du bestimmt auch, wenn du da sitzt und dich fragst: Wie geht es weiter?

Jahreszielplanung lautet das Schlüsselwort. Sie hilft deiner Motivation und Schaffenskraft auf die Sprünge, ohne dich zu belasten. Stell dir das nicht wie ein Gefängnis vor, das dich einengt und dir Dinge aufzwingt. Sondern eher wie einen Wegweiser, der dich sicher durchs Jahr 2020 und darüber hinaus anführt.



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Was ist in der Jahreszielplanung enthalten?

Dazu gehören jede Menge Ziele, nicht nur für 2020. Pro Quartal werde ich dann die Planung fürs Folgequartal erstellen. Klar, das umfasst nicht nur meine Buchprojekte, auch andere Ziele: meinen Blog, Privatleben, Organisation und alles andere, das zum Leben dazugehört. Die Jahreszielplanung soll schließlich möglichst alle relevanten Ziele enthalten.

Im Gegensatz zu einer To-Do-Liste lege ich einmal am Jahresanfang meine größten Ziele fest und breche sie in kleinere Happen herunter. Ist eines erledigt, weiß ich, was direkt danach folgt. Eine To-Do-Liste enthält zwar auch diese Einträge, ist aber nicht aufeinander abgestimmt. So kann ich anstrengende Ziele mit leichten mischen. Die Jahreszielplanung ist also mehr eine sortierte Auflistung statt einer Ansammlung fälliger Aufgaben.

Ich will Ziele erreichen und das langfristig. Inzwischen weiß ich gut, was beim Schreiben meiner Romane funktioniert und woran es hapert, sodass ich dies bei der Jahreszielplanung berücksichtige, ihnen gleichzeitig aber mehr Zeit einräume. Große Ziele (wie „Buchprojekt – Geburt der Todesnacht“ erfolgreich beenden) werden in kleinere Ziele aufgebrochen.



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Welche Hindernisse gibt es?

Im Grunde kenne ich keine Schreibblockaden, was echt praktisch ist. Das macht die Jahreszielplanung einfacher, immerhin weiß ich dadurch, dass dies meine Ziele nicht ausbremst.

Schreibtipp: Wenn es mal irgendwo hakt, hinterlege ich einen Hinweis (z. B. ##Überarbeitung nötig##) und kehre später dahin zurück.

Trotzdem lege ich meine Ziele pro Quartal fest, was mir genügend Spielraum im Laufe des Jahres überlässt. Unvorhergesehene Ereignisse gibt es immer, weswegen ich mittlerweile einen starren Zeitplan ablehne. So werden Hindernisse nicht zum Problem, ich kann flexibel darauf reagieren. Ich lege keine festen Zeiträume für viele Ziele fest, manche aber schon, nämlich dann, wenn ich sie schnell und unkompliziert erledigen kann.

Ich arbeite auch nicht nur an einem Buchprojekt, hin und wieder kommt mir nämlich eine Idee für eine der anderen (sehr grob) geplanten Geschichten, zu denen nur Schnipsel und Pitches existieren. Die schreibe ich auf, ergänze so manche kleine Mindmap und bleibe dann beim laufenden Projekt. Auch das berücksichtigt die flexible Jahreszielplanung, weil es nicht auf einzelne Abende/Tage ankommt.

Beispiel anhand der Buchprojekte

Schließlich will ich “meine Vision” vollenden und weiß auch schon, worum es in den letzten Romanen gehen wird. Das macht es mir leichter, eine Art durchgehenden Plot in die noch kommenden Romane zu integrieren und aufs Ende hinzuarbeiten (Ende des Plots ist gemeint).
Meine Jahreszielplanung beinhaltet deshalb das jährliche Ziel „Universe-Archiv aktualisieren“ und das Erfassen neuer Inhalte, damit alles aufeinander aufbaut. Außerdem ist dieses Verfahren vergleichbar mit der Jahreszielplanung, nur dass es in diesem Falle verschiedene Buchprojekte sind.



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Platz für Aufschieberitis?

Manche Dinge kommen in der Jahreszielplanung auf die lange Bank, natürlich nicht aufgeschoben, sondern für später planen und avisieren. Ähnlich verhält es sich mit dem Schreiben:
Den Ersten Entwurf rattere ich immer runter, egal, ob da Fehler sind – Grammatik interessiert mich dabei kaum, auch Dialoge nicht. Die Dialoge sind stumpf bis katastrophal kurz (oder auch lang), werden aber in der Überarbeitung in einem Extradurchlauf geschrieben und überarbeitet.
Im Hinterkopf bleibt der Gedanke, ich werde dahin zurückkehren und mich darum kümmern, wenn dessen Zeit gekommen ist! Das ist kein Aufschieben, sondern schafft Freiraum für Kreativität und verdrängt negative Gedankengänge.

Dafür fehlen mir noch ein paar „Werkzeuge und Utensilien“ in Form von Vorlagen. Deshalb lautet mein Ziel für 2020 „Lernkartei erstellen“, worin ich per Karteikarten ein Archiv erstelle und meinen Wortschatz erweitere, indem ich die Karten lerne. Das hebt die Qualität des Ersten Entwurfs sowie der fertigen Fassung massiv an und spart Zeit.

Kann jedem nur den Rat geben: Glaubt an eure Vision und tut, was immer nötig ist und am besten für euch funktioniert. Wie findet man heraus, was gut klappt und was nicht? Durchs Ausprobieren und Schreiben! Ich habe eigens dafür eine Art Projektdokumentation, die kann ich später analysieren und herausfinden, wo es gehapert hat oder was perfekt verlief. Im nächsten Projekt kann ich dadurch effizienter arbeiten und Fehlerquellen minimieren.

Auch hier steht etwas in der Jahreszielplanung: „Dokumentation und Schreibtagebuch analysieren“.

Im Grunde hatte ich gedacht, an Weihnachten schon mit meinem Romanentwurf für „Geburt der Todesnacht“ fertig zu sein. Schließlich ist der NaNoWriMo 2019 erledigt. Bis Anfang Januar 2020 wollte ich die Jahreszielplanung längst abgeschlossen haben. Doch alles hat sich verzögert, weil Ashleys Geschichte in „Geburt der Todesnacht“ einfach länger ist. Aber meine Ziele behalte ich jetzt klar vor Augen.


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Über Marcel Niggemann

Marcel Niggemann ist als Kaufmann im Einzelhandel in einer PC- und Multimedia-Abteilung tätig. Er weist eine über 20-jährige Erfahrung im EDV-Sektor auf. Seit 2008 veröffentlicht er Romane sowie Ratgeber und führt seit 2017 diesen Blog.