Preptober 2022 - Woche 1: Chaosstimmung

Preptober 2022 – Woche 1: Chaosstimmung

Der NaNoWriMo 2022 steht vor der Tür und bei dem einen klopft er sanft an – dem Nächsten tritt er die Tür ein! Es ist Preptober 2022! Hallo? Wie weit ist deine Buchplanung und wie läuft es? Geht es gut voran? Weswegen stolperst du und wie kannst DU das künftig verbessern oder noch besser: vermeiden, ehe es passiert? Darum geht es in meinen Wochenberichten zur Buchplanung im Preptober 2022! Legen wir los …

Überblick über die Wochenberichte:
Preptober 2022 – Woche 1: Chaosstimmung
Preptober 2022 – Woche 2: Es geht voran
Preptober 2022 – Woche 3: Halber Stillstand
Preptober 2022 – Woche 4: Kapitulation

Der Ablauf mit Zusammenfassung

Ablauf

03. Oktober

  • Zusammenführung der Ideen aus Evernote und Apple Notizen.
  • Kurze Arbeiten an der Projektvorlage. Mir fehlt schlicht die Zeit an diesem Tag.

04. Oktober

  • Beim Spaziergang: Grundsätzliche Gedanken über die Atmosphäre und Stimmung. Was möchte ich von Emilia vermitteln lassen? Wie stelle ich sie dar? Wie verläuft ihre Entwicklung und wodurch erhöht sich der Druck auf sie?
  • Arbeiten an der Projektvorlage

05. Oktober

  • Keine Schreibtätigkeiten

06. Oktober

  • Zusammengeführte Notizen sortiert, sodass sich ein grober Plot ergibt. Was fehlt, sind die Figuren.

07. Oktober

  • Kirmes Anröchte mit einer Freundin

08. Oktober

  • Arbeiten an der Projektvorlage. Mir fehlt der Überblick, was noch erledigt bzw. integriert werden muss (hier spielt die Herzmuskelentzündung eine Rolle, denn ich habe einige Erinnerungslücken). Erneut nur wenig verfügbare Zeit.

09. Oktober

  • Kirmes Anröchte mit meiner Familie

Zusammenfassung der Woche

  • Meine erste Preptober 2022-Woche wurde dominiert von verlorener Zeit und einfachen Tätigkeiten – dieselben Schwierigkeiten, denen ich mich 2022 ganzjährig gestellt habe.
  • Die Zeit mit meiner Familie auf der Anröchter Herbstkirmes war ultraschön, wenngleich sie dementsprechend Produktivzeit “gekostet” hat.
  • Die Planung nimmt weiterhin kaum Fahrt auf. Ende Oktober habe ich Urlaub und werde wohl in der Woche ordentlich reinhauen müssen. Die Herausforderung sehe ich nicht im NaNoWriMo und dem Entwurfschreiben, die Achillesferse ist die Planung (wobei vieles im Kopf existiert).


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Was ist gut gelaufen?

Ich habe gute Fortschritte an der Projektvorlage gemacht. Hierin sind viele Neuheiten integriert, die ich über die letzten Monate erarbeitet und gelernt habe. Im Entdeckermodus auf YouTube lassen sich unglaublich viele tolle Dinge finden und Autoren geben praktische Tipps! Den Großteil davon habe ich entweder in einem Notizbuch, in Evernote oder auch auf wenigen handschriftlichen Zetteln festgehalten. Zukünftig wird mir das die Arbeit erleichtern und Zeit einsparen, die ich in andere Bereiche investieren werde.

Ich möchte erstmalig die Outline von Grund auf in Scrivener erstellen und ich gehe davon aus, dass ich dadurch einen Batzen Zeit spare. Die Dokumente sind einsatzbereit, die Informationen zu Szenen, Figuren oder Schauplätzen integriert und ich brauche sie nicht aus einer Vorlage heraus neu einfügen – schick und praktisch zugleich! In der Praxisanwendung wird sich zeigen, welche Wege ich noch finde.

Während meiner Spaziergänge habe ich gemerkt, wie viel gedanklich vorhanden ist, dass die Idee vollständig aufgeht und ich gehe (zu meinem Vorteil) von einer ungeheuren Eigendynamik aus. Ich hoffe im nächsten Jahr 2023 endlich die Abläufe zu vereinfachen und ALLES auf Kurs zu bringen, was eine frühere (und schlussendlich bessere) Planung ermöglicht.



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Was hat meine Pläne torpediert?

Zeitfresser. Wie so üblich. Dieselben Schwierigkeiten, die mich seit Wochen plagen, rauben produktive Zeit. Ehe ich mich versehe, ist der Abend rum und ich habe wenig geschafft. Zu diesen Zeitfressern gehörte ein nicht funktionierender Computer (alles scheint an einem Kabel zu liegen, hat aber mehrere Stunden “Diagnose” an verschiedenen Abenden gekostet).

Zweitgrößter Faktor sind angefangene und nicht abgeschlossene Aufgaben. Statt hier Fortschritte zu erzielen, erledige ich die immer wiederkehrenden Aufgaben wie Haushalt und der Rest dümpelt auf der Stelle. Liegengebliebene Tätigkeiten fordern Bonuszeit beim Aufräumen. Z. B. gestalte ich mein großes Expedit-Regal von IKEA um, was viel Aufwand beim Sortieren mit sich bringt und das an zwei bis drei Orten. Beim Wegräumen ist es durcheinander und ich suche länger. Die Zeit, einfach ein paar Stunden dafür zu investieren, fehlt mir jedoch. Plus: Da nicht alles in die Fächer geräumt ist, stellt das Chaos ein weiteres Hindernis dar (z. B. beim Staubsaugen).

Seit meiner Herzmuskelentzündung und den drauffolgenden KO- und Müdemonaten arbeite ich die Baustellen kontinuierlich ab und verbessere meine Abläufe für die Zukunft. Das frisst aber mehr Zeit, als ich zunächst erwartet hatte. Ein knappes dreiviertel Jahr auffangen, in dem man nur nie nötigsten Prioritätsaufgaben erledigt hat, ist nicht leicht und ich bin nach wie vor der Meinung, dass sich die Auswirkungen davon noch körperlich zeigen.

Jetzt wird es darum gehen, einen Weg zu finden, wie ich die Planung zumindest grundlegend hinbekomme. Allermindestens die 3-Akt-Struktur und Emilia als Figur will ich geplant haben, denn hiervon hängt alles ab. Noch nie hat eine Figur meine Geschichte so beeinflusst wie es bei Emilia der Fall ist.



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Welchen Wochentipp kann ich dir geben?

Mein Tipp, wie du während der Planung im Preptober 2022 und des NaNoWriMo wertvolle Schreibzeit gewinnst: Erledige deine Einkäufe im großen Stil und stelle so etwas wie Getränke in ausreichender Menge bereit.

Wen kümmert es, wenn sich die Sechserträger ausnahmsweise stapeln? Sorge dafür, dass sich der Aufwand minimiert und du innerhalb kürzester Zeit deine Flasche wechseln kannst. So habe ich bereits Wasser in ausreichender Menge gekauft, zumal Wasser nicht schnell ranzig wird – anders als Essen. Dabei gilt, auf das MHD zu achten.

Auch wenn es ungesund ist: Süßigkeiten! Nichts, was deine Figur fettig macht. Du willst ja nicht anschließend putzen müssen. Vermeide zu viele Krümel. Für dein Wohlbefinden sind die kleinen Snacks zwischendurch eine Wohltat – wer schreibt gerne mit knurrendem Magen? Wo wir gerade beim Essen sind … ein Essensplan könnte dir helfen – auch im Bezug auf den Einkauf.

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Über Marcel Niggemann

Marcel Niggemann ist als Kaufmann im Einzelhandel in einer PC- und Multimedia-Abteilung tätig. Er weist eine über 20-jährige Erfahrung im EDV-Sektor auf. Seit 2008 veröffentlicht er Romane sowie Ratgeber und führt seit 2017 diesen Blog.