Zeit sparen durch Aufschieben klingt wie das Löschen eines Feuers mit Benzin. Oder etwa nicht? Aufschieben ist keine gute Sache, es sei denn, man setzt es zielgerichtet ein.
Warum Aufschieben böse ist
In der Regel ist Aufschieben nichts Gutes, sondern scheint ein zeit- und nervenfressendes Monster zu sein. Ehe du dich versiehst, stapeln sich die Aufgaben vor dir und schreien dich an. „Erledige uns endlich!“, brüllen sie. Doch statt deiner Pflicht nachzukommen, den Stapel zu verkleinern, schiebst du es auf. Etwa dann, wenn es keinen Spaß macht oder zu viel Arbeit darstellt.
Des Weiteren bereiten aufgeschobene Dinge Kopfzerbrechen. Zweifel, Selbstvorwürfe und das Gefühl, mal wieder nichts erledigt zu haben, nagen an dir und deiner Arbeitsweise. Du fühlst dich einfach mies, weil dein Output gleich Null ist. Zeit sparen heißt nämlich nicht, zu faulenzen und drauf zu warten, dass sich der Kram von allein erledigt.
Zeitmanagement als Lösung?
Jeder Mensch hat jeden Tag die gleiche Menge Zeit zur Verfügung stehen. 24 Stunden. Keiner wird jemals einen 25-stündigen Arbeitstag erleben, an dem er das Arbeitsvolumen von 48 Stunden bewältigt. Ist Zeitmanagement die Lösung deines Problems?
Sehr wahrscheinlich, ja.
Durch geschickte Zeiteinteilung erleichterst du dein Leben und dein Arbeitstag ist systematisch strukturiert. Das von dir festgelegte Zeitmanagement ist jederzeit anpassbar auf deine persönlichen Bedürfnisse. Zeit sparen ist nur ein Teil des Ganzen. Aufgeschobene Dinge stören den Fluss deiner Arbeitsleistung – außer, du setzt das Aufschieben gezielt ein.
Zeit sparen durch Aufschieben
So sehr ich das Aufschieben in den Griff bekommen habe und weitgehend aus meinem Leben verbanne (Steuererklärung mal abgesehen …), umso besser ist es, Arbeit für später liegen zu lassen. Aber nur gezielt. Zeit sparen tue ich, indem ich Newsletter, Beiträge anderer Blogs und informative E-Mails zunächst nicht bearbeite. Unerwünschte Newsletter werden sofort gelöscht oder abbestellt.
Wenn ich einen Termin mit Wartezeit habe oder auf jemanden warte, eignet sich eine E-Mail als perfekter Lückenfüller für den Leerlauf. Fünf Minuten Wartezeit auf den Arbeitskollegen? Dann hole ich mein iPhone und lese eine der Mails.
Letztens hatte ich einen Termin beim Zahnarzt und habe ungefähr eine halbe Stunde im Wartezimmer verbracht. Theoretisch hat mich der Termin kaum Zeit gekostet, nur die Dauer der Anreise und Behandlung. Den Rest habe ich mit dem Lesen mehrerer Beiträge und Newsletter verbracht. Zeit sparen war kein Problem, immerhin habe ich die Zeit sinnvoll genutzt, die andere damit verbringen, gelangweilt und ungeduldig in die Gegend zu starren.
Die Zeit, die ich auf diesem Wege einspare, kann ich zuhause sinnvoller nutzen. Überprüfe mal deinen Alltag, welche Aufgaben du gezielt aufschieben kannst, um solche Leerläufe auszugleichen. Du wirst sehen, das eine oder andere findet sich bestimmt. Hast du keine Mails abonniert? Okay, dann räume das Postfach innerhalb der Wartezeit auf und lösche Überflüssiges. Wichtig ist mir nur, dass ich diese Aufgaben von meinem iPhone aus abrufen kann (also jederzeit und überall).
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Nutzt du Wartezeiten sinnvoll oder entspannst du? Träumst du auch nachts davon? Teile jetzt deine Meinung unten in den Kommentaren oder auf Facebook mit uns!