Tipp des Monats: Ein Zuhause für Percy

Tipp des Monats: Ein Zuhause für Percy

“Ein Zuhause für Percy“ von Fiona Harrison ist eine willkommene Abwechslung. Wieso? Das erfährst du in meinem heutigen Tipp des Monats.

Ein Zuhause für Percy

Percy ist ein kleiner Mops. Zugegeben, ich habe mich allein vom Cover überzeugen lassen, das Buch in der Stadtbücherei auszuleihen. Allerdings habe ich es nicht bereut, „Ein Zuhause für Percy“ meine Zeit zu schenken.

Die Geschichte ist aus der Sicht von Percy, einem Mops, geschrieben und bedient sich der Ich-Perspektive. Ich fand es sehr spannend, aus Sicht eines Hundes zu lesen, wie er sich fühlt, nachdem sein Besitzer Javier ihn zu den „Vergessenen Pfoten“ ins Tierheim gebracht hat. Nicht lange nach seiner Ankunft nimmt ihn Gail mit ihrer Familie auf, Tochter Jenny und Ehemann Simon freuen sich über den tierischen Zuwachs.

Allerdings ist Jenny krank und die Ehe von Gail und Simon läuft holprig. Percy freut sich natürlich über die neue Familie und als alles auseinander zu brechen droht, schreitet Percy ein.



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Die große Besonderheit

„Ein Zuhause für Percy“ ist eine tolle Ablenkung von Morden und Angriffen in Krimis, Thrillern und Horrorgeschichten, mit denen ich mich üblicherweise beschäftige. Beim Testlesen in der Stadtbücherei habe ich festgestellt, dass Fiona Harrison den Roman aus Sicht des Mopses erzählt – und schon hatte sie mich (als absoluten Hundeliebhaber) an der Leine.

Anfangs war es … ungewöhnlich. Man liest eine Geschichte mit den Gedanken eines Hundes, noch dazu in der Ich-Perspektive (mag ich eigentlich nicht so gerne). Er antwortet mit einem Bellen oder Schwanzwedeln – insgesamt sehr schön in Szene gesetzt – und, dass Dialoge zwischen Mensch und Hund so natürlich gelingen könnten, hätte ich nicht gedacht.

Die Geschichte nimmt ihren Lauf und „Ein Zuhause für Percy“ ist nicht einfach nur ein vor die Füße geworfener Knochen. Man leidet mit allen Figuren mit und ich habe öfter darüber nachgedacht, wie es den Figuren geht und was sie erleben. Gerade für ein krankes Kind wie Jenny ist ein Hund wie Percy eine Besonderheit.

Einen Kritikpunkt habe ich dann doch am süßen Cover: Percy ist ein schwarzer Mops (auf dem Originalcover ist ein schwarzer Mops abgebildet).



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Für welche Altersgruppe?

Ich habe in Rezensionen nachgelesen, weil mich interessierte, was Leser von der Idee und der Umsetzung halten. Die Meinungen sind gemischt. Auch ich bin unsicher, für welche Altersgruppe „Ein Zuhause für Percy“ am besten geeignet ist, doch ich finde, es passt sowohl für junge Menschen als auch die Erwachsenenwelt.

Ehrlich gesagt, und das ist einzig meine Meinung, muss ich kein Kind oder Teenager sein, damit ich eine Hundegeschichte mag. Manche schrieben, der Schreibstil und die Sprache seien auf Kinder oder Teenager ausgelegt – auf der anderen Seite finde ich den Stil sehr gelungen, weil er mich dem Wesen des Hundes, nämlich Percy, näherbringt, der sich gern in eine kuschelige Decke schmeißt. Hochgestochene Sprache wäre sowas von unpassend für Percy.

Schau einfach mal rein, leih dir das Buch aus oder kauf es. Meiner Meinung nach ist es eine Besonderheit – nicht nur aufgrund des süßen Covers von „Ein Zuhause für Percy“.


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Über Marcel Niggemann

Marcel Niggemann ist als Kaufmann im Einzelhandel in einer PC- und Multimedia-Abteilung tätig. Er weist eine über 20-jährige Erfahrung im EDV-Sektor auf. Seit 2008 veröffentlicht er Romane sowie Ratgeber und führt seit 2017 diesen Blog.