Was ist der NaNoWriMo für dich?

Was ist der NaNoWriMo für dich?

Der NaNoWriMo hat für viele teilnehmende Autoren auseinanderdriftende Bedeutungen. Was bedeutet er dir und wieso ist er dir wichtig – oder auch unwichtig?

Der NaNoWriMo ist Ansichtssache

In Facebook-Gruppen habe ich einiges mitgelesen. Manche halten den NaNoWriMo für eine gute Idee und nehmen voller Freude und Motivation daran teil, während andere Autoren die Nase voll haben, jedes Jahr davon genervt zu werden.

Sie halten den „Mist“ für überflüssig und manche glauben, das Ergebnis kann nicht gut sein, weil abgehetzt wird; Qualität gegen Quantität also (ich sehe es so: Hauptsache, auf dem Papier steht was, das ich bearbeiten und formen kann).

Ich persönlich halte den NaNoWriMo für eine gute Idee. Zeitlich passt er vielleicht nicht jedem Autor in den Zeitplan. Bei mir ist das so: „Liebe der Todesnacht“ braucht noch jede Menge Überarbeitung (2. Durchlauf ist jetzt erledigt). Allerdings lege ich eine Ruhephase ein, die wunderbar in die Zeit des NaNo fällt. Während der Ruhephase schreibe ich also den Entwurf für „Schatten der Todesnacht“.

Wie ist das bei dir? Lässt sich etwas vorher abschließen, sodass der NaNoWriMo für dich eher eine Schreibpause vom anderen Projekt darstellt oder würde er deine Arbeit torpedieren? Niemand muss daran teilnehmen.

Nur eine nervige Angelegenheit?

Jahre lang habe ich lediglich in Podcasts oder Blogs vom NaNoWriMo gehört und mich selbst nicht mit der Teilnahme beschäftigt. Wozu auch? Fortbildung stand auf dem Plan, kein Buchprojekt. Heute sieht meine Welt anders aus. Genervt oder gar verfolgt gefühlt habe ich mich nie!

Ich sehe den NaNoWriMo als wunderbare Gelegenheit an. Richte deine Jahresplanung entsprechend aus, damit die Teilnahme jährlich oder alle zwei Jahre möglich ist. Ob ich mir ambitionierte Ziele wie 50.000 Wörter in 30 Tagen oder Challenge-Ziele setze, wie ich es mit 70.000 in 17 mache, bleibt jedem Autor selbst überlassen.

Wer den Wettbewerb nur als nervige Angelegenheit betrachtet, braucht vielleicht nicht den Motivationsschub oder das Gefühl, wie viele andere Autoren zur selben Zeit an ihren Werken zu arbeiten. Setzt jemand auf genau diese Dinge, ist der NaNoWriMo optimal für ihn geeignet.

Alles dreht sich ums Schreiben

Oder etwa nicht? Geht hierbei alles nur um Worte auf dem Papier? Nein, finde ich. Autoren werden vom Bild des einsamen, im stillen Kämmerlein schreibenden Außenseiters verfolgt. Gesellschaft ist ein Fluch, ich muss unbedingt allein bleiben, damit ich schreibe. Der Quatsch ist längst überholt – ich schreibe beispielsweise sehr gern und produktiv im Café, trotz Musik und gerade wegen der Mitmenschen.

Arbeite zusammen an einer Vision und mache deine beste Seite ausfindig – dafür ist der NaNoWriMo eine Option.


Geht dir der NaNoWriMo auf den Keks oder nimmst du teil? Teile jetzt deine Meinung auf Facebook mit uns!


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Über Marcel Niggemann

Marcel Niggemann ist als Kaufmann im Einzelhandel in einer PC- und Multimedia-Abteilung tätig. Er weist eine über 20-jährige Erfahrung im EDV-Sektor auf. Seit 2008 veröffentlicht er Romane sowie Ratgeber und führt seit 2017 diesen Blog.