Wie du deinen inneren Schweinehund visualisierst

Wie du deinen inneren Schweinehund visualisierst

Deinen inneren Schweinehund wirst du wie jeder andere Mensch hassen. Er bremst dich aus, drängt dich mit aller Kraft vom Kurs ab und kritisiert dich für deine Leistungen – aber wie sieht er eigentlich aus? Noch einmal: Wie sieht dein innerer Schweinehund aus? Komm heute mit, nämlich auf eine ungewöhnliche Reise.

Dem inneren Schweinehund begegnen

Immer wieder hören wir von ihm und jeder weiß sofort, wer der innere Schweinehund ist. Er ist der faule Sack, der dich ermutigt, heute nichts zu tun. Du bist viel zu kaputt von der Arbeit und das Sofa ist sowieso schöner. Toll – das ist eine gute Idee. Ich lege mich hin und morgen, ja morgen, da kümmere ich mich um alles.

Morgen ist schließlich auch noch ein Tag und Rom wurde nicht an einem Tag erbaut. Korrekt? Ja. Und nein. Dem inneren Schweinehund musst du begegnen, um ihn zu besiegen. Ich habe diese Woche den Ratgeber “Why not?” von Lars Amend gehört (siehe Link unten) und da ging es zwischenzeitlich um das Thema Visualisierung. Und irgendwie habe ich dabei eine Idee bekommen: Wie sieht mein innerer Schweinehund aus, wenn er mich überreden will, heute nichts zu tun?

Wir begegnen ihm regelmäßig und öfter, als es uns lieb ist. Also lass uns gemeinsam einen Weg finden, wie wir mit dem Faulpelz in Dialog treten.

Der faulste Gesprächspartner

Deinen inneren Schweinehund darfst du gern als Gesprächspartner ansehen. Er ist kein befehlshabender Offizier – oder etwa doch? Ist er ein Handwerker, Gärtner oder Spitzenmanager?

Eines ist sicher: Deinen inneren Schweinehund erkennst du vom Verhalten her an seiner Faulheit. Er ist und bleibt ein Teil von dir, nur nicht die bessere Hälfte. Alles im Leben hat ein Gegenstück. Auch du.

Und genauso solltest du ihm begegnen: Mit dem Wissen, dass er faul ist – und du nicht! Jetzt kommt nämlich der entscheidende Punkt, nun, wo du weißt, wie er agiert. Stelle dir jetzt vor, wie er aussieht. Denn ein Gespräch mit einem Unsichtbaren ist langweilig und nicht denkbar.

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Visualisiere deinen inneren Schweinehund

Suche dir ein Gesicht oder eine Gestalt aus. Ist es ein Monster, das vor dir steht oder verbindest du eine Figur aus einem Film mit deinem inneren Schweinehund? Dann stelle ihn dir ab jetzt in dieser Gestalt vor.

Meiner sieht übrigens wie „Chucky – Die Mörderpuppe“ aus und ich erinnere mich an seinen Spruch „Ich bin Chucky. Willst du spielen?“ aus dem Film. Indem ich mir Chucky vorstelle, habe ich eine (im Gedanken) sichtbare Gestalt vor mir, mit dem ich „reden“ kann. Das erlaubt mir, ihm Widerworte zu geben und abzulehnen, welche Vorschläge er macht. Ich starte die Rebellion gegen ihn!

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Willst du den Effekt verstärken und mehr Motivation für den Tag gewinnen, drucke dir ein Bild der Gestalt aus und hänge es gut sichtbar auf. Versucht dich dein innerer Schweinehund zu etwas zu überreden, gehst du auf das Bild zu und sagst ihm deutlich „Nein, ich höre nicht auf dich! Geh allein spielen!“ (im Bezug auf Chucky).

Wann immer du schwächelst, drohst abzudriften und auf den inneren Schweinehund zu hören, erinnere dich an seine Gestalt und führe einen inneren Dialog oder rede zu dem Bild. Deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Der ungewöhnliche Weg

Ich bin mir bewusst, dass du das vielleicht als Schwachsinn abtun könntest. Aber in Visualisierungstechniken steckt eine Menge Kraft. Entfesselst du die Macht und beflügelst deine Willenskraft und Motivation, so wirst du auf lange Sicht positive Denkweisen und Verhaltensmuster etablieren.

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Neue Gewohnheiten halten in dein Leben Einzug und die ständigen Vorwürfe, weil du wieder nicht das schaffst, was du dir vorgenommen hast, werden in Rente geschickt.

Probiere es aus und führe ab jetzt Gespräche mit deinem inneren Schweinehund, in denen du klar Stellung beziehst und ihn zurück in die Spielecke schickst. Es ist dein Leben und du allein entscheidest darüber, wie es läuft.


Hast du es ausprobiert? Welche Gestalt nimmt dein Schweinehund an? Teile jetzt deine Meinung auf Facebook mit uns!


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Über Marcel Niggemann

Marcel Niggemann ist als Kaufmann im Einzelhandel in einer PC- und Multimedia-Abteilung tätig. Er weist eine über 20-jährige Erfahrung im EDV-Sektor auf. Seit 2008 veröffentlicht er Romane sowie Ratgeber und führt seit 2017 diesen Blog.